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Arche Noah und „Juniorschule-Essen“ ausgezeichnet

Verleihung des NIBB-Innovationspreises an zwei interkulturelle und interreligiöse Kooperationsprojekte

Essen. Jährlich verleiht das Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) den NiBB-Innovationspreis an besonders innovative Projekte und deren Persönlichkeiten: Bei der Auswahl der Preisträger wird vom Nominierungsgremium besonderer Wert auf die tatsächliche Umsetzung der ausgedachten Ideen gelegt. In diesem Jahr geht der Preis in der Rubrik „Soziale Innovation“ an zwei Projekte, die sich besonders um die respektvolle Zusammenarbeit von interkulturell und religiös sehr unterschiedlichen Gruppierungen verdient gemacht haben.

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Quelle: Fachhochschule Südwestfalen
Quelle: Fachhochschule Südwestfalen

Das Projekt Arche Noah verbindet Essener Religionen in gemeinsamen Aktivitäten

Das Projekt „Arche Noah“ startete 2013 als Großveranstaltung mit einer Bühne und in einer Zeltstadt auf dem Burgplatz in Essen. Dort zeigte eine Vielzahl von christlichen, jüdischen sowie muslimischen Gruppen unter der Begleitung des „Initiativkreis Religionen in Essen e.V.“ (unter einem Dach), dass Respekt und gegenseitige Toleranz und Kooperation der Schlüssel zu gegenseitigem Kennenlernen und Verstehen sind.

Quelle: Fachhochschule Südwestfalen
Quelle: Fachhochschule Südwestfalen

Daher wählte das NiBB die auch 2014 wieder vor großem Publikum sehr gelungene Veranstaltung „Arche Noah“ auf dem Essener Burgplatz als Schauplatz der Verleihung des Innovationspreises 2014. Professor Dr. Reinhard Spörer aus Soest, Preisträger des Innovationspreises 2013, würdigte in seiner Laudatio die besonders intensive multireligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit, die Besuchern und Ausstellern zeigt, dass hier die friedvolle Zusammenarbeit in gegenseitiger Toleranz sehr offensichtlich wird. So bringt die Arche Noah den vielen Besuchern interessante Denkweisen der anderen Religionen nahe und trägt so zum besseren gegenseitigen, friedvollen Verstehen und Zusammenarbeiten bei.

Der Essener Pfarrer Willi Overbeck aus dem „Initiativkreis Religionen in Essen“ nahm den Pokal stellvertretend für die Arche Noah aus den Händen von Hans-Georg Torkel aus Mülheim an der Ruhr entgegen, dem Gründer des NiBB.

Juniorschule-Essen als Ergebnis der Arche Noah, verbindet interkulturell, interreligiös und interdisziplinär in gemeinsamen Aktivitäten

Am Erich-Brost-Berufskolleg (EBBK) gründeten Schüler 2013 ihre Firma “Service zum interkulturellen Handeln” die sich in inner- und außerschulischen Projekten engagiert. So leistet sie Pionierarbeit in der erfolgsorientierten Kooperation von Schülern aus verschiedenen Fach-, Kultur- und Religionsrichtungen. Die Servicefirma ist Teil der EBBK-Juniorschule in der Lernen ohne Lehrer und Ausbilder nach Unterrichtsschluss angesagt ist. Die Juniorschule-Essen ist ein Impuls des Handwerk-, Technik- und Innovationsvereins KIT-Initiative Essen in Kooperation mit dem Initiativkreis „Religionen in Essen“. Ehrenamtlich tätige Ingenieure, Techniker, Handwerker und andere Berufe aus den Religionsgemeinschaften und der KIT-Initiative unterstützen die interkulturelle, berufsbezogene Jugendarbeit in Essen. Fokus ist die Hilfe zur Selbsthilfe unter den Schülern.

Daher, so die Laudatio, geht der zweite NiBB-Innovationspreis 2014 an die Schülerinnen und Schüler der Juniorschule-Essen und an die vielen ehrenamtlich Engagierten: Besonders durch ihre Unterstützung wurden die Projekte so bunt und damit so erfolgreich und motivierend.

Die Schüler-Chefs der Firma „Service für interkulturelles Handeln“ aus 2013 und 2014, Ibrahim Yilmatz und Luca Souag vom Erich-Brost-Berufskolleg, nahmen den NiBB Pokal 2014 stellvertretend für alle rund 75 Mitwirkenden an dem Projekt entgegen.

Quelle: Fachhochschule Südwestfalen
Quelle: Fachhochschule Südwestfalen

Innovationen fördern im Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB)

Das NiBB wurde im Jahr 2000 gegründet. Ziel des Netzes ist die Förderung innovativer Aktionen ehrenamtlich agierender Personen und Institutionen auf den Gebieten der sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen oder technischen Innovationen.

Dazu hat das NiBB bis heute 48 Personen und Institutionen mit ihren besonderen Projekten in ihrer Vorbildfunktion für die Jugend und Gesellschaft mit dem nicht dotierten NiBB-Innovationspreis ausgezeichnet, um den Focus auf diese Projekte zu lenken und sie in der weiteren Entwicklung zu stärken.

Aus Essen, der Stadt der diesjährigen NiBB Preisverleihung in der Rubrik „Soziale Innovationen“, wurden bereits Prof. Oliver Scheytt (Europäische Kulturhauptstadt 2010) und Reinhard Wiesemann (Unperfekthaus) für Ihre Projekte geehrt.

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