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Mobiles Internet und das Auto: Autohandel rennt Kunden hinterher

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Berlin/Dreilinden (ots) – Obwohl die Deutschen mehr und mehr das Internet mittels Smartphone, Tablet und Co. nutzen und so auch zunehmend einkaufen, sind Autohersteller und Händler noch nicht auf der Höhe der Zeit. „Der Autohandel rennt seinen Kunden hinterher, da sich das Verhalten der Konsumenten schneller verändert als die Branche“, so Dr. Rudolf Rizolli, Vorstandsmitglied der Sixt Leasing AG. Die Automobilwirtschaft müsse rasch umdenken, so der einhellige Appell einer hochkarätigen Expertenrunde. Auf Einladung von Malte Krüger, Geschäftsführer der mobile.international GmbH, und dem Trendforscher Prof. Peter Wippermann trafen sich Experten aus Industrie, Leasing, Wissenschaft und Handel in Berlin, um vor dem Hintergrund des mobilen Internets über die Zukunft des Autohandels zu diskutieren.

Der Konsument geht heute gezielt im Netz auf die Suche nach Produkten oder Dienstleistungen – seine Reisen stellt er selbst zusammen, seine Brille wählt er ohne Beratung des Optikers und sein Müsli kreiert er genau nach seinem Geschmack. „Wir sehen diese Entwicklung zunehmend auch beim Autokauf. Immer mehr Konsumenten eignen sich Detailwissen an und nutzen die Möglichkeit der individuellen Konfiguration ihres nächsten Wagens“, so Malte Krüger. Entsprechend selbstbewusst treten sie dem Verkäufer im Autohaus gegenüber. Mit ihrem Smartphone können sie nicht nur direkt vergleichen, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis für sie stimmt; sie konfrontieren den Händler vor Ort auch immer häufiger mit einem günstigeren Online-Angebot.

Quellenangabe: "obs/mobile.de"
Quellenangabe: „obs/mobile.de“

Darüber hinaus steigt die Popularität von alternativen Mobilitätskonzepten, die den Menschen mehr Flexibilität bieten. Möchten sie überhaupt noch ein eigenes Auto kaufen oder lieber leasen oder sharen? „Wenn der Konsument 200 Euro im Monat für Mobilität zur Verfügung hat, prüft er, von welchem Anbieter er die beste Leistung für sein Geld bekommt. Was bietet Car2Go und was Toyota?“, beschreibt Prof. Willi Diez die Einstellung der Verbraucher.

Die Automobilwirtschaft ist mit diesen Konsumenten überfordert. „Momentan rennt der Autohandel seinen Kunden hinterher, da sich das Verhalten der Konsumenten schneller verändert als die Branche“, so Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstandsmitglied der Sixt Leasing AG. Die Experten sehen, dass bei Automobilherstellern, aber auch bei Händlern, momentan eine abwartende Haltung vorherrscht. Dirk Freytag, CEO der YOC AG, hinterfragt: „Es ist doch merkwürdig, dass wir den Wandel in allen Lebensbereichen wahrnehmen, eine Auswirkung auf die eigene Branche aber offensichtlich nicht für möglich halten.“

Die Branchenkenner fordern ein Umdenken: Die Automobilwirtschaft muss auf die neuen Kommunikations- und Mobilitätsbedürfnisse ihrer Kunden reagieren. Sei es durch technische Innovationen im Bereich des mobilen Internets, eine völlig neuartige Verteilung der Vertriebsaufgaben zwischen Herstellern und Händlern, die Konsolidierung des Händlernetzes oder neue Vertriebswege wie Carsharing & Co. „Es wird derjenige als Gewinner aus dem Wandel hervorgehen, der als erstes das stationäre sowie das mobile Internet als Chance annimmt und sich konsequent auf den Konsumenten einstellt“, schließt Krüger.

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