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Mehr Bewegung im Arbeitsalltag

Eine neu veröffentlichte Studie der WHO zeigt, dass sich ein Viertel der erwachsenen Weltbevölkerung zu wenig bewegt. Bewegungsmangel kann Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen. In Deutschland bewegen sich alarmierende 40 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen zu wenig.

Auch unter den Jugendlichen nimmt die Inaktivität stets weiter zu. Immer mehr Kinder und Jugendliche können nicht mehr richtig schwimmen und haben eine geringe Ausdauer. Zusätzlich werden Schwimmbäder geschlossen und die Kinder von den Eltern zur Schule gefahren, anstatt zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren.

Besonders hervorzuheben ist, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ihre Freizeit vor dem Computer und der Konsole verbringen, anstatt soziale Kontakte zu pflegen oder Sport zu treiben. In Regionen mit hohem Einkommen sind 37% der Menschen weniger aktiv, als in Ländern mit niedrigem Einkommen. Bewegungsmangel gilt demnach als Wohlstandsproblem.

Außerdem sind – von der gesamten Weltbevölkerung eine Ausnahme stellt hier Südostasien dar – die Frauen körperlich inaktiver als die Männer. Häufig dominiert im Arbeitsalltag das Sitzen und nach der Arbeit fühlen sich viele Menschen zu erschöpft, um Sport zu treiben.

Bereits kleine Veränderungen genügen, um positive Auswirkungen zu erzielen. Um das Herzinfarkt- und Krebsrisiko um 30 Prozent zu senken, ist es ausreichend, jeden Tag dreimal zehn Minuten zu laufen. Activity Tracker helfen dabei, die tägliche Schrittanzahl zu kontrollieren und festzuhalten.

Quelle: skeeze / pixabay.com

Sitzen als Risikofaktor

Wer stundenlang bei der Arbeit, in der Universität oder vor dem Fernseher sitzt, schadet seinem Rücken und erhöht das Risiko an Herzkrankheiten, Krebs oder Diabetes zu erkranken.

Durchschnittlich verbringt etwa 50-60 % des Tages mit sitzen. Häufiges Sitzen führt zu verschiedenen hormonellen und metabolischen Veränderungen im Körper. Im Folgenden erhöht sich das Krebsrisiko für die Gebärmutter, die Lunge und den Darm. Für den menschlichen Körper ist eine sitzende Lebensweise nicht artgerecht.

Der Körper ist auf Bewegung ausgerichtet. Beim Sitzen staut sich das Blut und folgend sinkt der Sauerstoffgehalt, der Zellstoffwechsel erlahmt und die Muskeln werden schlapp.

Wie man richtig sitzt

Während man sitzt und seine Wirbelsäule nicht ausreichend bewegt, lastet ein hoher Druck auf den Bandscheiben. Folgend werden diese dünner und die Gelenke zwischen den Wirbeln rutschen ineinander. Zusätzlich erschlaffen die Muskeln im Rücken. Im Folgenden leidet das gesamte Muskel- und Gelenksystem bei ständigem Sitzen.

Empfehlenswert ist es, nachdem man eine Stunde gesessen hat, aufzustehen und sich zwei bis drei Minuten zu bewegen. Es ist wichtig, zusätzlich Sport zu treiben, um den Muskeln einen Ausgleich zu verschaffen. Wer abends vor dem Fernseher sitzt oder liest, sollte sich stattdessen auf den Bauch legen, um den inneren Organen Platz zu verschaffen.

Falls man das Sitzen während der Arbeit nicht vermeiden kann, sollte man Wert darauflegen, richtig zu sitzen. Zu beachten ist, dass man nicht den ganzen Tag aufrecht sitzen muss, sondern zwischendurch die Position auf dem Stuhl wechseln sollte.

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Mittelstand-Nachrichten und schreibt über innovative Produkte und die Macher im deutschsprachigen Mittelstand. Für Fragen und Anregungen nutzen Sie bitte folgende Kontaktdaten:
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