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Kein leichtes Jahr für Ergo

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Düsseldorf (dapd). Gewinneinbruch bei Ergo: Hohe Rückstellungen für den Umbau der deutschen Vertriebsorganisation haben 2012 zu einem deutlichen Gewinnrückgang bei dem Düsseldorfer Versicherer geführt. Mit 289 Millionen Euro lag das Konzernergebnis um 17 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie die Munich-Re-Tochter am Mittwoch mitteilte. „Das Jahr 2012 war für Ergo kein leichtes Jahr“, sagte der Vorstandsvorsitzende Torsten Oletzky bei der Präsentation der Zahlen. Auch 2013 sei das Neugeschäft „sehr schleppend“ angelaufen.

Der Versicherer leidet nicht zuletzt unter dem Niedrigzinsumfeld, das Lebensversicherungen wegen der drastisch gesunkenen Garantieverzinsung für viele Verbraucher unattraktiv macht. „In der aktuellen Situation ist die Lebensversicherung unprofitabel. Das ist für uns eine echte Herausforderung“, sagte der Manager.

Außerdem sorgt die Umstellung der privaten Krankenversicherungsangebote auf Unisex-Tarife für eine Delle in der Nachfrage. Denn die völlig neu kalkulierten Tarife bringen für männliche wie weibliche Kunden deutliche Preissteigerungen mit sich.

Hauptgrund für den Gewinneinbruch im vergangenen Jahr waren aber Rückstellungen in Höhe von 128 Millionen Euro für den Umbau der deutschen Vertriebsorganisationen. „Ohne diesen Sonderaufwand hätten wir unser Ergebnisziel von 400 Millionen Euro erreicht“, sagte Finanzvorstand Christoph Jurecka.

Ergo ist dabei, seine Vertriebsstruktur drastisch zu vereinfachen. Dabei sollen auch 1.350 Stellen abgebaut werden. Er gehe aber davon aus, dass dabei betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden könnten, sagte Oletzky.

Vom Umbau der Vertriebsorganisation und von der Einführung eines neuen Lebensversicherungsprodukts erwartet der Konzern aber 2013 wichtige Impulse. Schon in diesem Jahr will der Versicherer wieder ein Konzernergebnis zwischen 350 und 450 Millionen Euro erreichen. Auch 2014 soll es noch einmal „leicht ansteigen“.

Die Beitragseinnahmen, die 2012 um 8,4 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro sanken, sollen in den nächsten beiden Jahren etwa auf diesem Niveau stagnieren. Angesichts des widrigen Umfeldes für die Lebensversicherung sei kein nennenswertes Wachstum zu erzielen, betonte das Unternehmen.

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