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Kannegiesser für Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche

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Berlin. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat Verständnis für die Rufe nach einem Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche geäußert. «Wenn 2011 die bisher geltende Beschränkung des Arbeitsmarktzugangs für osteuropäische Arbeitnehmer ausläuft, brauchen wir eine Lohnuntergrenze, sonst wird der Lohndruck für die Branche zu groß», sagte der Präsident des Verbands, Martin Kannegiesser, der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwochausgabe). In Deutschland gelten für etwa 95 Prozent der 650.000 Zeitarbeiter Tarifverträge. Diese sind mit Beginn der vollen Freizügigkeit für Arbeitnehmer in der EU von Mai 2011 an für Unternehmen außerhalb Deutschlands aber nur maßgebend, wenn die Bundesregierung von den Tarifparteien vereinbarte Mindestlöhne in West und Ost für allgemeinverbindlich erklärt hat.

Kannegiesser warnte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) davor, die Zeitarbeitsbranche per Gesetz «mehr als nötig zu strangulieren und so Zehntausende Arbeitsplätze zu gefährden». Missbrauch zu beseitigen, sei aber immer richtig. Dies gelte etwa dann, wenn Unternehmen systematisch Stammbelegschaften in Zeitarbeitsverhältnisse umwandeln, um Lohnkosten zu sparen.

Kannegiesser wandte sich gegen die Kampagne der IG Metall «Gleiche Arbeit – gleiches Geld». Die Stammbelegschaft habe als Teil des kollektiven Wissens eines Unternehmens immer einen Vorsprung, sagte Kannegiesser. Zeitarbeiter könnten nicht «den gleichen Beitrag zur Wertschöpfung leisten». Sie müssten deshalb immer ein Stück weniger verdienen.

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