Aktuelle MeldungenNetzwerkeUnternehmenVerschiedenes

IMK: Synchrone Haushaltskonsolidierung gefährdet Aufschwung

ARKM.marketing
     

Berlin. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat vor einer «synchronen» Konsolidierung der Staatshaushalte gewarnt. Dies werde zu einer «allgemeinen Dämpfung der Konjunktur» führen, sagte der Wissenschaftlichen Direktor des IMK, Gustav Horn, am Dienstag in Berlin. Die Annahme eines selbsttragenden Aufschwungs sei verfrüht.

Oberstes Ziel der Wirtschaftspolitik müsse es vielmehr sein, den Aufschwung zur vollen Geltung kommen zu lassen. Gerade Deutschland habe die Aufgabe, die europäische Konjunktur zu stabilisieren. Die Schwankungen an den Kapitalmärkten zeigten, die «Krise ist noch nicht aus den Köpfen», sagte er.

Für Deutschland bekräftigte das Institut in der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung indes seine bisherige Wachstumsprognose für das laufende Jahr. Demnach werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,0 Prozent zulegen. Nach einem «außerordentlich hohen» BIP-Anstieg um 1,0 Prozent im zweiten Quartal werde die Erholung in der zweiten Jahreshälfte aber an Dynamik verlieren, da vielfach die Konjunkturprogramme ausliefen. Für das dritte Jahresviertel rechne das IMK daher nur noch mit einem BIP-Plus von 0,5 Prozent. Getragen werde die Konjunkturerholung im laufenden Jahr vor allem von den Exporten und den Investitionsausgaben.

Trotz seiner Warnung hob des IMK zugleich seine Prognose für 2011 an. Anstatt wie bislang angenommen werde das BIP nicht um 1,2 sondern um 1,5 Prozent zulegen. Dabei würden sowohl das Exportwachstum als auch der Anstieg der Investitionsausgaben geringer ausfallen.

Weiter robust zeigt sich Horn zufolge der Arbeitsmarkt. Grund seien die gestiegene Flexibilisierung sowie die Kurzarbeit. Für das laufende Jahr rechnen die Forscher mit durchschnittlich 3,2 Millionen Arbeitslosen. 2011 sinke die Zahl dann auf rund 3,0 Millionen. Allerdings werde die Zahl der Erwerbstätigen stagnieren. Insgesamt könne von einem Wachstum gesprochen werden, das kaum neue Arbeitsplätze hervorbringe, sagte Horn.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.