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IWF begrüßt Hilfen für Griechenland und kündigt Gespräche an

Washington. Der Geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat das Hilfsprogramm der Euroraum-Staaten für das massiv verschuldete Griechenland begrüßt. Die jüngste Vereinbarung der Finanzminister der Eurozone auf die Details des Hilfspakets sei «ein sehr wichtiger Schritt», sagte Dominique Strauss-Kahn am Sonntag. Der IWF-Chef kündigte Gespräche zu dem Thema für diesen Montag an und stellte außerdem Hilfen des Währungsfonds in Aussicht.

«Der IWF ist bereit, sich an den Anstrengungen zu beteiligen», sagte Strauss-Kahn. Möglich wäre die Einrichtung einer Standby-Kreditfazilität für Griechenland mit mehreren Jahren Laufzeit. Das Kreditvolumen richte sich nach dem, was die griechische Regierung anfordere und benötige. Der IWF werde sich am 12. April in Brüssel mit Vertretern Griechenlands, der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) darüber beraten, heißt es weiter.

Zuvor hatten sich die Staaten des Euroraums darauf geeinigt, Griechenland wenn nötig bis zu 30 Milliarden zu einem Zinssatz von etwa fünf Prozent zur Verfügung zu stellen. Damit sind die Konditionen deutlich günstiger als am Kapitalmarkt. Zusätzlich kann Griechenland auch IWF-Kredite erhalten. Zwei Drittel der Gelder sollten von den Euroraum-Staaten kommen, ein Drittel vom IWF. Zwei Drittel der Gelder sollten von den Euroraum-Staaten kommen, ein Drittel vom IWF.

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Die Länder wollen sich an den Griechenland-Hilfen in Abhängigkeit von ihrem Anteil am Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) beteiligen. Auf Deutschland entfielen demnach rund 19 Prozent der zu zahlenden Summe. Bislang hat Griechenland aber keine Hilfen beantragt.

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