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GM verkauft Saab nun doch an Spyker

Detroit. Die General-Motors-Tochter Saab wird nun doch an den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker verkauft. Die beiden Seiten hätten eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet, teilte die General Motors Co (GM) am Dienstag mit. Auf Basis der Vereinbarung werde Spyker ein neues Unternehmen namens Saab Spyker Automobiles gründen. Zum Kaufpreis sowie zur Höhe der von der Europäischen Investitionsbank (EIB) erwarteten Kreditzusagen machte GM zunächst keine Angaben.

Zuvor hatte das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Kreise berichtet, Spyker Cars zahle GM für den schwedischen Automobilhersteller rund 74 Millionen US-Dollar in bar. Zudem werde die EIB einen Kredit über 400 Millionen Euro bereitstellen, der von der schwedischen Regierung garantiert werde. Nach dem Abschluss der Transaktion werde GM Vorzugsaktien im Wert von 326 Millionen US-Dollar an Saab halten, berichtete die Zeitung weiter. Damit hielte GM weniger als ein Prozent der Stimmrechte an Saab.

Der Automobilkonzern aus Detroit teilte lediglich mit, die schwedische Regierung prüfe derzeit die Transaktion sowie die damit verbundene Anfrage nach Garantien für einen Saab-Kredit, der bei der EIB beantragt wurde. Es sei davon auszugehen, dass diese Angelegenheit schnell vorankommt und das Geschäft Mitte Februar abgeschlossen sein werde. Die zuvor bekanntgegebene Abwicklung von Saab werde unterdessen ausgesetzt. Die Details des Deals werde man zum gegebenen Zeitpunkt veröffentlichen.

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Im Dezember waren die Verhandlungen zwischen GM und Spyker zunächst gescheitert. Die Niederländer hatten daraufhin ihr Angebot für Saab überarbeitet. Während GM die Verhandlungen mit Spyker und anderen Interessenten fortführte, bereitete der US-Automobilhersteller gleichzeitig die Abwicklung der schwedischen Traditionsmarke vor.

ddp.djn/arh

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