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Ausbildung im Bereich Epigenetik: Gute Medizin braucht mehr Fingerspitzengefühl

Die klassische Medizin beruht heute allzu oft auf der Überzeugung, dass uns bestimmte Krankheitsverläufe in die Wiege gelegt worden. Doch die Fokussierung auf DNA-Tests und Co. übersieht, dass es „schlechte Gene“ in der Form nicht gibt. Die eigene Lebensweise und vor allem die eigene innere Einstellung zum Körper entscheiden maßgeblich darüber, ob wir gesund bleiben oder doch krank werden. Gastautor Dr. med. Manuel Burzler, Gründer und CEO von HealVersity, ist überzeugt, dass mit der sogenannten Epigenetik ein neues Verständnis von Medizin entsteht. Für alle, die auf der Suche zu alternativen zur klassischen Medizin sind, bietet sich mit dieser Ausbildung die Chance auf ein komplett neues Berufsfeld.

Die Bundesärztekammer schlägt Alarm: „Uns werden die Ärzte ausgehen. Es besteht enormer Handlungsbedarf.“ Auf den ersten Blick wirkt dieses alarmierende Statement, sagen wir, überraschend: Die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland steigt kontinuierlich – 2021 waren es mit 416.120 rund 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch zugleich zeigen zahlreiche Presseberichte und Studien, dass auch die demografische Entwicklung vor der Ärzteschaft nicht Halt macht: In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge auch bei den „Weißkitteln“ in den Ruhestand gehen und eine große Lücke hinterlassen. Gleichzeitig werde zu wenig neue Mediziner ausgebildet. In die Lücke springen zunehmend Private-Equity-Investoren, die Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren übernehmen.

Medizin von der Stange? Nicht mit einer Ausbildung im Bereich Epigenetik

Soll das die Zukunft der ärztlichen Versorgung sein? Eine noch stärkere industrielle Medizinproduktion und eine effizienzgetriebene Beratung von der Stange? Das darf nicht sein. Die Betreuung von Menschen mit Schmerzen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist nicht vergleichbar mit der industriellen Fertigung von Autoreifen oder Bürostühlen. Es geht um Menschen – und einen individuellen Angang an das jeweilige gesundheitliche Problem.

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Da verbieten sich auch und gerade Behandlungen von der Stange oder der schulterzuckende Verweis auf die vermeintlich „schlechten Gene“, gegen die sich angeblich wenig ausrichten lasse. Mit dieser Mär räumt zum Glück seit einiger Zeit der neuartige Wissenschaftszweig der Epigenetik auf. Im Kern geht es darum, dass wir mit unseren Gedanken und Gefühlen, der Gestaltung unseres Lebensstils, unserer Umwelt sowie unserer Ernährung großen Einfluss bis tief in jede Zelle und unsere Genaktivität unseres Körpers nehmen können. Dank der Epigenetik haben es Menschen somit ein gutes Stück selbst in der Hand zu bestimmen, ob vererbte Gene aktiviert, gedimmt oder stillgelegt werden. Ganz wichtig zu betonen ist dabei: Diese Prozesse werden nicht durch Veränderungen in der DNA-Sequenz selbst hervorgerufen. Sondern allein durch äußere Einflüsse und Entscheidungen im persönlichen Lebensstil. Jeder von uns kann mehr selbst steuern, als die allermeisten von uns glauben.

Als Arzt mit dem Schwerpunkt auf funktioneller Medizin, Epigenetik und Mitochondrien-Medizin weiß ich genau, wovon ich spreche. Ich entstamme einer Familie von Heilpraktikern und habe früh erfahren, wie wichtig eine gesunde Ernährung, die Entgiftung des Körpers und die Erhaltung der eigenen Gesundheit sind. Zugleich habe ich schon während meiner Kindheit und später im Arztstudium erlebt, wie verächtlich fast die klassische Medizin auf die Heilpraktiker-Berufe blickt. Daran hat sich leider bis heute nicht viel verändert – auch wenn es zahlreiche Belege für die Kraft der Heilkraft gibt und in vielen medizinischen Bereichen klassische Medizin mit Operationen oder Tabletten nicht weiterhilft.

Gesunde Lebensführung braucht den richtigen Coach

Mit meinem Co-CEO Timo Janisch, den ich während meiner Studienzeit kennenlernte, beschreiten wir einen alternativen Pfad. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, ihr Leben nachhaltig zu verändern und zu verbessern. Selbstverständlich brauchen diese dabei Anleitung, Motivation oder Neudeutsch: Guidance. Und genau die bieten die Epigenetik-Coaches, die von dieser Ausbildung profitieren.

Innerhalb der ersten beiden Jahre konnten wir bereits mehr als 800 Menschen erfolgreich durch unsere Ausbildung leiten und außerdem gelang es, das Unternehmen auf ganze 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erweitern. Unsere Vision dabei ist, ein gesundes Unternehmen zu werden, bei dem jedes einzelne Teammitglied wertgeschätzt und ernst genommen wird. Wir entwickeln uns stetig weiter und wirken heute auch im Studiengang „Integrative Gesundheitsförderung” der University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry Luxembourg mit.

HealVersity hat sich darauf spezialisiert, Coaches im Bereich der Epigenetik auszubilden – und ihnen auf diese Weise eine zusätzliche Nebentätigkeit oder eine neue Karriere als Selbstständige zu ermöglichen. Die Ausbildung besteht aus insgesamt zwölf Themenbereichen. Die Zertifizierung erfolgt durch die Deutsche Gesellschaft für Naturstoffmedizin, funktionelle Medizin und Epigenetik und dem Berufsverband für Trainer und Coaches. In 24 Wochen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Epigenetik-Coach ausgebildet werden und werden Teil einer stetig wachsenden Community mit Gleichgesinnten.

Zur erfolgreichen Selbstständigkeit gehört gleichwohl mehr als ein neuartiges „Business-Modell“: Mit einem speziellen Master-Kurs bereiten wir unsere Teilnehmer auf ihre ersten Schritte als Neu-Unternehmer vor. Viel wichtiger als alle geschäftlichen Ambitionen ist uns letztlich aber Folgendes: Wir möchten zeigen, dass der Begriff der „schlechten Gene“ längst nicht mehr zeitgemäß ist.

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