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Digitales Nomadentum: Wieder verstärktes Interesse

Während Reisebeschränkungen langsam aber sicher wieder fallen, entsteht bei vielen Deutschen wieder die Reiselust. Mit dem Frühling und Sommer vor der Nase gehen deshalb bereits zahlreiche Buchungen bei Reiseunternehmen ein und die Hotellerie hofft auf ein gutes Jahr. Aber nicht alle Menschen sind mit zwei Wochen am Meer zufrieden. Viele von ihnen wollen neue Home-Office-Chancen nutzen, um ihre Arbeit remote durchzuführen und so ihr Leben auch auf Reisen zu finanzieren. Das wollen jetzt auch viele Länder unterstützen, weshalb an immer mehr Destinationen spezielle Visa für digitale Nomaden angeboten oder zumindest geplant werden. Damit steht dem Leben auf Achse bald nichts mehr im Wege!

Die kleine Toolbox der digitalen Nomaden

Um sich Reisen zu finanzieren und die eigene Selbstständigkeit aufzubauen, benötigen digitale Nomaden nicht viel. Welches Equipment für die Arbeit vonnöten ist, kommt dabei natürlich ganz auf das Berufsfeld an. Die meisten Freelancer sind jedoch bereits mit einem Laptop, einer externen Festplatte und einem mobilen Router mit SIM-Karte aus der passenden Region bestens ausgestattet. Wer Zugang zu einem Co-Working-Space hat, kann auf Letzteres verzichten. Dazu ist ein VPN für digitale Nomaden unerlässlich. Es handelt sich dabei um ein virtuelles, privates Netzwerk, mit dem User ihre eigenen Online-Aktivitäten privat halten und sich gleichzeitig vor Hackern schützen. Dazu kommt, dass viele Inhalte nur in bestimmten Ländern verfügbar sind. Wer also etwas für einen deutschen Kunden recherchieren muss, dabei aber gerade in Thailand sitzt, kann auf manche deutsche Websites nicht zugreifen. Mit dem VPN wird einfach ein anderer Standort ausgelegt und die IP-Adresse dementsprechend angepasst – schon sind alle Inhalte zugänglich!

Diese Länder laden ein

Mittlerweile reagieren immer mehr beliebte Nomaden-Destinationen auf die Problematik und bieten den digitalen Freelancern besondere Visumsoptionen an.
Foto von Shridhar Gupta auf Unsplash

Lange Zeit galt das Arbeiten auf Reisen als Grauzone, in der nicht klar war, in welchem Land wirklich Steuern anfallen. Mittlerweile reagieren immer mehr beliebte Nomaden-Destinationen auf die Problematik und bieten den digitalen Freelancern besondere Visumsoptionen an. Die indonesische Insel Bali hat sich im letzten Jahr dazu entschieden, ein Visum für digitale Nomaden vorzubereiten. Noch ist es zwar nicht verfügbar, die Behörden haben allerdings schon bekannt gegeben, dass es sich dabei um ein Visum mit bis zu 5 Jahren Aufenthalt handeln soll. Auf dem Inselstaat Barbados ist das Leben als digitaler Nomade auch jetzt schon völlig legal möglich. Wer über 50.000 US-Dollar online verdient, kann eine 12-monatige Aufenthaltsgenehmigung erlangen. Eine weitere Traumdestination hat kürzlich ihre Tore für Freelancer aus aller Welt eröffnet. Mit dem Programm „Work from Bermuda“ können digitale Nomaden bis zu einem Jahr auf den traumhaft schönen Inseln verbringen. Für das Visum ist nicht einmal ein Mindestverdienst notwendig. Zu weiteren Hotspots mit passendem Visum zählen: Costa Rica, Cayman Islands, Kroatien, Dubai und Malta. Dank Online-Formularen müssen Reisende bei vielen dieser Länder nicht einmal auf die Botschaft gehen, um ihre Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen.

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Das Leben als digitaler Nomade ist aus vielen Gründen wieder besonders interessant geworden: Zum einen ist die Reiselust unter den Deutschen extrem hoch, zum anderen werben immer mehr Länder aus aller Welt damit, dass man bei ihnen langfristig bleiben und gleichzeitig für ausländische Unternehmen arbeiten kann. Da sich das Home-Office in den letzten Jahren so stark etabliert hat, ist es sogar für Angestellte mittlerweile möglich, auf Reisen zu arbeiten. Hier müssen allerdings Zeitverschiebungen mitbedacht werden, um eine gute Kommunikation aufrechterhalten zu können.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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