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Bundesfinanzministerium sieht Gefahren für Konjunkturerholung

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Berlin. Das Bundesfinanzministerium beurteilt die Aussichten für eine nachhaltige Konjunkturerholung in Deutschland als «unsicher». Trotz der erwarteten anhaltenden Erholung blieben die Produktionskapazitäten auch 2010 in erheblichem Maße unterausgelastet, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht. Zudem befinde sich eine Vielzahl weiterer Indikatoren auf nach wie vor sehr niedrigem Niveau. «Damit bleibt unsicher, ob sich bereits eine grundlegende und nachhaltige Wende zum Besseren abzeichnet», hieß es.

Die aktuelle Entwicklung sowie die Konjunkturindikatoren deuteten zwar insgesamt darauf hin, dass sich «die konjunkturelle Erholung in Deutschland tendenziell fortsetzen» dürfte. «Das Tempo der wirtschaftlichen Belebung dürfte sich im Vergleich zum Sommerhalbjahr 2009 jedoch vermindern», heiß es vom Ministerium weiter. Dafür spreche unter anderem die nachlassende Dynamik der industriellen Auftragseingänge zu Beginn des Schlussquartals 2009.

Dennoch seien die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich nun seitwärts gerichtet. Insgesamt dürfte der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2009 damit «deutlich an Dynamik eingebüßt haben». Zugleich deuteten die Außenhandelszahlen auf einen spürbar positiven Impuls der Nettoexporte im Schlussquartal 2009 hin. Diese Entwicklung könnte sich zu Jahresbeginn jedoch wieder abgeschwächt haben.

Darüber hinaus hätten sich die Anzeichen für ein Nachlassen des privaten Konsums im Schlussquartal 2009 vor dem Hintergrund der Umsatzentwicklung im Einzelhandel verdichtet. Auch die Entwicklung der Stimmungsindikatoren deute tendenziell auf eine Abschwächung der privaten Konsumtätigkeit hin, betonte das Ministerium.

Weiter rechnet das Ministerium damit, dass der Wirtschaftseinbruch in diesem Jahr am Arbeitsmarkt deutlicher sichtbar werde. Ein Indiz sei die weiterhin geringe Auslastung der Produktionskapazitäten. Die Beschäftigungspläne der Unternehmen blieben vor diesem Hintergrund und mit Blick auf aktuelle Umfrageergebnisse «wohl weiter auf Personalreduzierung ausgerichtet».

ddp.djn/jwu/mbr

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