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BUND fordert Entschädigung von Saatzuchtunternehmen Pioneer

Hannover. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert von der Firma Pioneer wegen der Auslieferung von gentechnisch verunreinigtem Saatgut Entschädigungszahlungen an die betroffenen Bauern. Die Firma müsse alle betroffenen Ackerflächen öffentlich machen, die betroffenen Pflanzen müssten noch vor der Blüte vernichtet werden, sagte am Mittwoch eine BUND-Sprecherin in Berlin. Die Firma aus Buxtehude hatte das Saatgut mit nicht zugelassenem Genmais an Landwirte in sieben Bundesländern verkauft, darunter auch Niedersachsen.

Der Vorfall zeige, dass die Bundesländer ihre Kontrollen verschärfen müssten, sagte die Sprecherin. Derzeit werde nur ein Zehntel des Mais-Saatgutes auf nicht zugelassene Gentechnik untersucht. Bei sieben Prozent sei eine Verunreinigung festgestellt worden. Falls die Politik Freisetzungsversuche von gentechnischen Pflanzen nicht kontrollieren könne, müssten solche Versuche verboten werden.

Sobald der Pollenflug einsetze, sei die Verbreitung nahezu unkontrollierbar, hieß es. Für nicht zugelassene Gensaaten gilt in der EU ein absolutes Anbauverbot.

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