PolitikVerschiedenes

Brüderle: Harte Pokerphase um Mehrkosten für Militärtransporter

ARKM.marketing
     

Berlin. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat die Verhandlungen um Nachzahlungen für den Militärtransporter A400M als «harte Pokerphase» bezeichnet. Mit Blick auf die Mehrkosten sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk, dass dem Hersteller Airbus ein Großteil der Kosten angerechnet werden müsse. Experten müssten nun feststellen, wie die Verantwortlichkeiten dabei lägen.

Das «Handelsblatt» (Mittwochausgabe) berichtete, dass der Bund den finanziellen Nachforderungen der Airbus-Mutter EADS für den A400M offenbar nicht nachkommen wolle. Vielmehr wolle man sich strikt an den ausgehandelten Vertrag halten und deshalb maximal 650 Millionen Euro zuzahlen, heiße es im Bundesverteidigungsministerium. Diese Summe ergibt sich aus der im Vertrag enthaltenen «Preiseskalationsformel». Demnach habe das Unternehmen lediglich Anspruch auf Inflationsausgleich und dürfe konkrete marktbedingte Preisaufschläge geltend machen.

EADS hat von den europäischen Abnehmerstaaten, neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Großbritannien und die Türkei, wiederholt insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro zusätzlicher Zahlungen gefordert. Setzen sich die Deutschen bei ihren Partnern durch, dann erhält EADS von den europäischen Abnehmerstaaten nicht einmal die Hälfte der geforderten Summe.

Sollte bei den Verhandlungen keine Einigung erzielt werden, hatte Airbus-Chef Thomas Enders einem Medienbericht zufolge mit dem Aus des Projekts gedroht.

ddp.djn/jwu/fgr

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.