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Bauern müssen wegen Hitze mit geringerer Ernte rechnen

Berlin. Die anhaltende Hitze dürfte die Erträge der Bauern in diesem Jahr deutlich mindern. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in Berlin senkte am Mittwoch seine monatliche Ernteschätzung. Im Vergleich zum witterungsbedingt günstigen Vorjahr erwartet der DRV in Deutschland knapp acht Prozent niedrigere Getreidedurchschnittserträge von 66,2 Dezitonnen (100 Kilogramm) je Hektar. Vor vier Wochen lag die Ertragserwartung noch vier Dezitonnen höher.

Die anhaltende Hitze schädigte laut Verband insbesondere die Weizen- und Maisbestände sowie spät gesäte Sommersaaten überproportional. Die aktuell geschätzte Erntemenge von 44,2 Millionen Tonnen Getreide werde das Vorjahresergebnis von 49,7 Millionen Tonnen um voraussichtlich elf Prozent verfehlen. Sollte die Hitzewelle anhalten, sind weitere Korrekturen nach unten nicht auszuschließen, wie der Verband weiter mitteilte.

Auch bei Raps veranschlagt der DRV den bundesweiten Durchschnittsertrag witterungsbedingt niedriger. Erwartet werden nur noch 38 Dezitonnen je Hektar. Dies wären je Hektar Anbaufläche 11,5 Prozent weniger als im Rekordjahr 2009. Besonders hohe Hitzeschäden erwartet der DRV in Ostdeutschland und Niedersachsen. Die nun geschätzte Rapsernte von 5,6 Millionen Tonnen wird das Vorjahresergebnis von 6,3 Millionen Tonnen um mehr als zehn Prozent unterschreiten.

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