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Bau der Ostseepipeline in deutschen Seegewässern gestartet

Lubmin. Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns ist der Bau der deutsch-russischen Ostseepipeline durch deutsche Seegewässer gestartet worden. Nach der Errichtung eines 150 Meter langen landseitigen Spundwandkorridors am künftigen Anlandepunkt von Lubmin begannen am Samstag Spezialmaschinen mit dem Anlegen eines Fahrwegs in das flache Ufergewässer, wie das Baukonsortium Nord Stream mitteilte.

Von dort aus soll bis Ende Juni ein 550 Meter langer Spundwandgraben in die See gerammt und ausgebaggert werden. Ende Juni wird im Greifswalder Bodden ein Verlegeschiff erwartet, das etwa einen Kilometer von der Küste entfernt die ersten Rohrsegmente der Trasse miteinander verschweißt. Anschließend wird der Rohrstrang mit Hochleistungswinden an das Ufer gezogen.

Zeitgleich zu den Rammarbeiten begannen am Samstag zwei Schwimmbagger im Greifswalder Bodden mit dem Aushub eines Grabens, in den die Rohrleitung später versenkt und zugeschüttet wird. Insgesamt sollen bis Ende September acht Spezialbagger aus Deutschland und Dänemark einen 27 Kilometer langen Graben durch das Küstengewässer ziehen. Das dabei anfallende Baggergut wird an einer Seeklappstelle vor Usedom zwischengelagert und anschließend wieder verwendet.

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Insgesamt werden mehr als 40 Schiffe im Einsatz sein. Die Wasserschutzpolizei kündigte die zeitweise Sperrung von Seegewässern und -korridoren für die Freizeitschifffahrt an.

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