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Azubis ins Ausland – Mobilitätsberater helfen bei der Suche nach Praktika

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Berlin. Bei der Ausbildung spielen Landesgrenzen innerhalb der EU rechtlich kaum noch eine Rolle. Zwar unterscheiden sich die nationalen Ausbildungssysteme nach wie vor stark voneinander, Berufsabschlüsse und auch einzelne, im Ausland absolvierte Ausbildungsabschnitte müssen aber von allen Mitgliedsstaaten wechselseitig anerkannt werden.

Laut deutschem Berufsausbildungsgesetz dürfen Azubis bis zu einem Viertel ihrer regulären Ausbildungszeit in einem ausländischen Betrieb leisten. Der Auslandsaufenthalt wird auf die Ausbildung voll angerechnet, wenn im Ausland vergleichbare Ausbildungsinhalte oder aber zusätzliche, zum Ausbildungsberuf passende Kompetenzen vermittelt werden. Trotz dieser flexiblen Regeln machen in Deutschland nur wenige Azubis, nämlich rund zwei von hundert, einen Teil ihrer Lehre im Ausland.

Um die grenzüberschreitende Ausbildung attraktiver zu machen, haben Industrie- und Handelskammern sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks im vergangenen Jahr die Initiative «Berufsbildung ohne Grenzen» gestartet. Seit Anfang 2010 ist das Projekt unter der Internetadresse mobilitaetscoach.de auch im Internet präsent. Zentrales Element der Initiative ist die Beratung von Jugendlichen und Betrieben durch «Mobilitätsberater».

Die derzeit 37 Berater helfen bei der Suche nach Auslandspraktika beziehungsweise Austauschprogrammen und unterstützen Ausbildungsbetriebe bei der Einhaltung formaler Vorschriften. Beispielsweise müssen Unternehmen bei einem Auslandsaufenthalt von mehr als drei Wochen Dauer nachweisen, dass ihr Auszubildender trotzdem die vorgeschriebenen Berufskenntnisse erwirbt. Zudem helfen die Mobilitätsberater dabei, Fördergelder für Auslandsaufenthalte zu beantragen. Zwar müssen Ausbildungsbetriebe die Ausbildungsvergütung auch während eines Auslandspraktikums zahlen. Damit sind jedoch weder die Ausgaben für Lebensunterhalt und Miete noch die Reisekosten des Azubis abgedeckt.

Empfehlenswerte Online-Informationsquellen für Jugendliche, die an einer Auslandsausbildung interessiert sind, sind auch die Internetseiten letsgoazubi.de und letsgo-netz.de. Hier gibt es unter anderem eine Praktikumsbörse, Erfahrungsberichte, Hinweisen zu Fördermöglichkeiten und verschiedene Musterformulare, beispielsweise für Bewerbungen und Referenzschreiben des Ausbildungsbetriebs. Wer nicht nur ein Praktikum, sondern seine gesamte Ausbildung im Ausland machen möchte, ist bei der «Zentrale Auslands- und Fachvermittlung» (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit an der richtigen Internetadresse (ba-auslandsvermittlung.de). Hier gibt es als ersten Einstieg ausführliche Informationen zu Ausbildungssystemen und Abschlüssen im europäischen Ausland. Die Zentrale vermittelt auch den Kontakt zu Experten für eine persönliche Ausbildungsberatung.

ddp.djn/rog/rab

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