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Auswirkungen der Corona-Krise auf die deutsche Industrie

2021-02-03-Industrieunternehmen
Bild von Janno Nivergall auf Pixabay.

Nahezu alle Branchen haben mit den weltweiten Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Nur einige wenige Industriezweige melden Zuwächse. Wenig verwunderlich, dass es Bereiche wie die Pharmaindustrie, der Onlinehandel oder Hersteller von Schutzmasken sind, die von der aktuellen Situation profitieren. Alle anderen werden mehr oder weniger ausgebremst.

Der Mittelstand

Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich viele Industrieunternehmen in Deutschland hochflexibel gezeigt und sich der aktuellen Lage angepasst haben. Insbesondere der Mittelstand geht mit seinen kurzen Entscheidungswegen und seiner hohen Innovationskraft voraussichtlich gestärkt aus der Krise hervor.

Ein Beispiel, stellvertretend für viele, ist die Firma Sealsupply, ein Anbieter von Dichtungssystemen, zum Beispiel von Garlock PS-SEAL(R) oder Hallite(R) Dichtungen. Durch ein breit aufgestelltes Produktportfolio und einen gesunden Branchenmix kann in Verbindung mit hoher Qualität und Flexibilität zeitnah reagiert werden. Auch individuell zugeschnittene Lösungen sind trotz Corona machbar. Damit steht die Firma Sealsupply stellvertretend für Tausende mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland.

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Diese Mittelständler versuchen mit Kreativität, hohem Engagement und Einsatz ihre Kunden trotz der Krise zufriedenzustellen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die meisten Mittelständler können ihr Fachpersonal halten und bereiten sich schon auf die Zeit des kommenden Aufschwungs vor.

Die unterschiedlichen Industriezweige

Nicht nur Dichtungen werden in vielen Industriezweigen benötigt. Ob Maschinenbau, Nahrungsmittelindustrie, ob Chemie- oder Pharmaindustrie, Windenergie oder Öl- und Gasindustrie, überall werden Versuche unternommen, trotz der schwierigen Lage innovativ und absatzstark zu bleiben. Breit aufgestellte Mittelständler tun sich dabei leichter Absatzrückgänge in einem Betätigungsfeld durch höheren Umsatz auf anderem Gebiet auszugleichen.

Während sich der Maschinenbau aktuell in einer eher schwierigen Lage befindet, kann der Kraftfahrzeugbau vom hohen Export profitieren. Nahrungsmittel werden dagegen immer benötigt. Der Maschinenbau wird beim Export derzeit noch durch Corona-bedingte Reisebeschränkungen für Techniker vor Ort und die abwartende Haltung bei Investitionen ausgebremst. Die Erwartungen an einen Aufschwung nach Ende der Krise sind jedoch branchenübergreifend hoch. Gibt es doch viel nachzuholen.

Die unterschiedlichen Regionen

Während es im Frühjahr 2020 in vielen Ländern Europas während eines harten Lockdowns zur kompletten Schließung von Industriebetrieben kam, wurde in anderen Regionen der Welt weiter produziert. So entwickelte sich insbesondere China zum Motor der Weltwirtschaft und sicherte auch europäischen Lieferanten noch einen halbwegs erträglichen Jahresabschluss für das Jahr 2020.

Mittlerweile hat sich auch in Europa die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine Schließung von Produktionsstätten und innereuropäischen Grenzen massive negative Auswirkungen hat. Globale Lieferketten reißen und benötigen lange Zeit, um wieder reibungslos funktionieren zu können. Die meisten Produkte sind aus mehreren Bauteilen globaler Lieferanten gefertigt und eine Einschränkung der Lieferfähigkeit bei nur einem Zuliefererteil führt dazu, dass das Gesamtprodukt nicht fertiggestellt und an den Kunden ausgeliefert werden kann. Das eingesetzte Geld für Maschinen und Material ist dann meist verloren, ebenso wie der Absatzmarkt, der dann möglicherweise vom Wettbewerb bedient wird.

Nur mit den Arbeitsplätzen und den Steuern der vielen innovativen und engagierten Industrieunternehmen kann, bei allen negativen Auswirkungen der Krise, diese Zeit halbwegs glimpflich überstanden werden.

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