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Ausbildungszahlen zur Jahresmitte deutlich im Plus

Düsseldorf. Mit der Konjunkturbelebung lässt auch der deutsche Lehrstellenmarkt die Krise hinter sich: Trotz sinkender Bewerberzahlen hatten Ende Juni bereits mehr Jungendliche einen neuen Ausbildungsvertrag in der Tasche als zu gleicher Zeit vor einem Jahr. Das zeigen Auswertungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), wie das «Handelsblatt» (Mittwochausgabe) berichtet.

Drei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres hatten Industrie und Handel laut DIHK bereits fast 173 000 Lehrstellen neu besetzt, 1,8 Prozent mehr als Mitte 2009. Das Handwerk, das traditionell der zweitgrößte Lehrstellenanbieter ist, verzeichnete gegenüber Juni 2009 sogar eine Steigerung um 7,1 Prozent auf fast 55 000. Damit deute sich an, dass sich der Ausbildungsmarkt 2010 insgesamt deutlich besser entwickelt als erwartet. Nachdem die Gesamtzahl der Neuverträge im Krisenjahr 2009 um 8,2 Prozent auf 566 000 gesunken war, hatte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für 2010 ursprünglich einen weiteren Rückgang um drei Prozent prognostiziert.

Der Ausbildungsmarkt zeige sich «ähnlich wie der Arbeitsmarkt in einer erstaunlich guten Verfassung», sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann der Zeitung. Darin spiegele sich das Bestreben der Betriebe, sich mit eigener Ausbildung die Fachkräfte für morgen zu sichern.

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ZDH-Präsident Otto Kentzler wertete die Steigerungsraten im Handwerk als Beleg für eine erfolgreiche Positionierung im Wettbewerb: «Das zeigt, dass das Handwerk bei den jugendlichen Schulabgängern gute Karten hat», sagte er.

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