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Aral/BP-Chef weist Vorwurf der Benzin-Abzocke zu Ostern zurück

Berlin. Der Chef von BP und Aral, Uwe Franke, weist den Vorwurf der Benzinpreis-Abzocke zu Ostern zurück. «Ohne Steuern kostet ein Liter Benzin oder Diesel je nach Sorte zwischen 53 und 61 Cent», sagte Franke der «Bild»-Zeitung (Onlineausgabe) am Dienstag. «Damit liegen wir im unteren Drittel von 27 EU-Ländern.»

Franke betonte, Benzin koste weniger als ein Liter Erfrischungsgetränk bei ungleich höherem Aufwand für Verarbeitung und Transport. Erst die Steuern machten Benzin und Diesel für die Autofahrer so teuer.

Zur Kritik des Automoblilclubs ADAC, dass die Konzerne zu den Ferienzeiten zusätzliche Gewinne einstreichen, sagte Franke: «Diese Behauptung ist schlicht falsch und wird auch durch häufiges Wiederholen nicht richtiger.» Die Preisentwicklung an den internationalen Märkten richte sich nicht nach Ferienzeiten in Deutschland. Im Übrigen gebe es auch Entwicklungen in die andere Richtung. «Nehmen wir zum Beispiel die Herbst- und Weihnachtsferien in 2008. Damals sanken die Einkaufspreise drastisch und davon profitierten auch die Autofahrer an der Zapfsäule», sagte Franke, der auch Präsident des Mineralölwirtschaftsverbands ist.

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Franke sagte, der Vergleich zwischen Rohölpreis und Benzinpreis führe in die Irre. «Seit Jahresanfang sind die Einkaufspreise für Benzin um mehr als sechs Cent je Liter gestiegen, während der Rohölpreis nur leicht – um knapp einen US-Dollar – gestiegen ist», sagte er. Die Gründe dafür seien die gestiegene Nachfrage nach Benzin in den USA angesichts der bevorstehenden Fahrsaison und der schwache Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar.

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