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Werben mal anders – Welche alternativen Werbetechniken gibt es?

Klassische Werbemethoden wie Fernsehwerbung, Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften sowie Radiowerbung sind erstens kostenintensiv und zweitens ineffizient. Abhängig von der Zielgruppe können andere Werbemaßnahmen gewinnbringender sein. Alternative Werbetechniken werden meist als Guerilla-Marketing bezeichnet und sind oft als mehrteilige Kampagnen gestaltet. Vor allem für Selbständige und Kleinunternehmer mit einem geringen Werbebudget sind diese Maßnahmen interessant.

Werben mal anders - Welche alternativen Werbetechniken gibt es?
Quelle: pixabay.com/Gerd Altmann

Warum klassische Werbung nicht mehr funktioniert

Radio und Fernsehen gelten als nicht mehr zeitgenössische Medien. Sie werden zwar noch genutzt, aber eher halbherzig. Sie erreichen viele Zielgruppen nicht mehr, denn insbesondere junge Leute sind mit Smartphone, Tablet und Computer online unterwegs und holen sich von Informationen bis hin zu Unterhaltung alles im Netz. Werbekampagnen im Netz sind aber nicht so einfach umsetzbar, für ein professionelles Erscheinungsbild sollten sie von Experten gestaltet werden. Und das ist wiederum mit entsprechenden Kosten verbunden.

Guerilla-Marketing dagegen fällt auf. Ungewöhnliche und vor allem unkonventionelle Werbeideen springen ins Auge. Sie erwischt Menschen immer genau da, wo sie nicht darauf vorbereitet sind, und wirken schon allein deshalb. Guerilla-Marketing bedeutet, ungewöhnliche Elemente miteinander zu kombinieren und damit aufzufallen. Ein weiteres Merkmal dieser Strategien ist der geringe Kostenaufwand. Das darf man allerdings nicht falsch verstehen: Gering ist der Kostenaufwand hier in Relation zu klassischen Werbekampagnen. Meist verbinden sie Aktionen, die offline stattfinden, mit großer Publicity online – wenn nämlich die ersten verblüfften Blogger, Instagramer, Youtuber oder Snapchatter ganz alleine und unentgeltlich dafür sorgen, dass die Aktion viral geht.

Einfach umgesetzt mit Klebefolien

Witzige Kampagnen zeigen in der Regel Alltagsgegenstände in einem völlig neuen Zusammenhang. Da wird das Fahrrad statt mit Fahrradkorb mit einem Blumenkübel voller blühender Ampelerdbeeren ausgestattet, um für die lokale Gärtnerei zu werben. Oder die Laptoptasche sieht aus wie ein veganes Sandwich, samt dem passenden Werbeslogan für den entsprechenden Imbiss. Wahlweise können kleine Schildchen an Vogelhäusern im Park auf einen Immobilienmakler hinweisen oder mehr. Das Internet ist voll von Bildern und Videos witziger und sehr gelungener Werbeaktionen. Die meisten haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind sehr schnell viral gegangen (beispielsweise über Instagram oder Youtube, jedenfalls sehr kostengünstig) und sie basieren auf Aufklebern. Professionell gestaltete Aufkleber kann sich jeder Solo-Selbständige über Anbieter wie beispielsweise CEWE Print leisten. Mit der entsprechend gut erstellten Datei werden die passgenau angefertigten Aufkleber gut genug, um im Rahmen einer fachmännischen Werbekampagne eingesetzt zu werden. Auf dem Fahrrad, dem Auto, der Hauswand, der Laptoptasche, dem Handy oder wo auch immer können sie ganz nebenbei Werbung machen.

Kampagnen werden zum Selbstläufer

Das Ziel ist dabei grundsätzlich, dass die Werbekampagne möglichst cool rüberkommt. Solange man die Aufkleber noch selbst bezahlt und anbringt, ist die Kampagne nicht ins Rollen gekommen: Wirkt die Werbeidee erst einmal abgefahren genug, können die Aufkleber als Merchandise vertrieben werden – und bringen doppelte Einnahmen. Das funktioniert nicht nur für große Firmen, sondern tatsächlich auch für kleine Unternehmen und Selbständige, solange die Kampagne nur gut genug geplant und gestaltet ist.

Aufkleber ist nicht gleich Aufkleber

Natürlich dienen Aufkleber nicht nur dazu, Oberflächen zu bedecken und Dinge als etwas anderes erscheinen zu lassen. Abhängig vom Material gehen da ganz verschiedene Dinge. Autos werden mit spurlos entfernbaren Folien beklebt. Wetterfeste, selbsthaftende Folien ohne Klebstoffe können Fenster und andere Glasflächen kurzfristig in eine Werbefläche verwandeln. Damit kommt das reine Werbeprodukt in den Bereich des Nützlichen. Alternative Werbekampagnen haben Mehrwert.

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou ist Mitglied in der MiNa-Redaktion und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer.
Mail: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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