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Airbus-Chef Enders sieht Luftfahrtindustrie im Aufwind

Hamburg. Die Luftfahrtindustrie blickt optimistisch in die Zukunft. Die Wachstumsrate liege bei etwa fünf Prozent, sagte Airbus-Chef Thomas Enders am Mittwochabend in Hamburg. «Airbus steht so schlecht nicht da», sagte er. Ein Jahr nach der Krise habe man die Produktion nicht etwa zurückschrauben müssen, sondern weiter hochfahren können.

Im gesamten EADS-Verband seien in der Zeit von 2000 bis 2009 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden und der Umsatz von 25 auf 40 Milliarden Euro gestiegen, sagte Enders. Dazu trage Airbus mit einem Anteil von etwa 30 Milliarden Euro maßgeblich bei. Der EADS-Auftragsbestand liege bei etwa 390 Milliarden Euro, davon entfielen zirka 340 Milliarden auf Airbus. Während man zu Jahresbeginn noch gedacht habe, dass 300 neue Bestellungen ein positives Ergebnis wären, habe man 500 neue Bestellungen aufgenommen und das trotz der Belastungen durch die Finanzkrise und zusätzliche Steuern.

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Zu der Notlandung des Quantas-Airbus A380 sagte Enders, er habe volles Vertrauen in den Triebwerkspartner Rolls-Royce, dass die Probleme in Bälde behoben sein werden. Die Reputation des A380 habe unter dem Zwischenfall nicht gelitten. In der Buchung sei jedenfalls keine Veränderung festgestellt worden. Immerhin sei das weltweit modernste Flugzeug sicher gelandet, obwohl es bei dem Vorfall erheblich, wie durch einen Flakbeschuss beschädigt worden sei.

Die zukünftigen Herausforderungen der Luftfahrtbranche liegen Enders zufolge in der Anpassung der Kapazitäten an die voraussichtlich auch weiterhin steigenden Passagierzahlen, vor allem in China, aber auch Südamerika und Osteuropa. Hinzu kommen die Anforderungen an den Klimaschutz und die Reduzierung des Lärms. Die Antwort auf den Wettbewerb mit Ländern wie China und Russland liege in der Entwicklung innovativer Technologien, die auch rasch auf den Markt gebracht werden müssten, sagte Enders.

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