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Aigner wertet Grüne Woche als «vollen Erfolg»

Berlin. Die Internationale Grüne Woche in Berlin trotzt der Krise. Die Besucherzahlen und die Konsumausgaben blieben 2010 nach Angaben der Veranstalter auf dem hohen Niveau des Vorjahres. «Die Grüne Woche war ein voller Erfolg für die Aussteller, Teilnehmer und Besucher», sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Samstag. Die nach Angaben der Organisatoren weltgrößte Leistungsschau der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie des Gartenbaus ist noch bis Sonntagabend geöffnet.

An den zehn Messetagen würden wieder mehr als 400 000 Besucher (2009: 403 000) erwartet, darunter 100 000 Fachbesucher (2009: 115 000), teilte die Messe Berlin in einem vorläufigen Fazit mit. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Gäste seien gegenüber dem Vorjahr leicht um 5 auf 106 Euro gestiegen. Dabei seien im Schnitt 22 Euro (2009: 25 Euro) für Speisen und Getränke auf der Grünen Woche ausgegeben worden. Zusätzlich seien für 84 Euro (2009: 76 Euro) Waren bestellt worden.

Die Umsätze der Aussteller lagen den Angaben zufolge bei mehr als 42 Millionen Euro (2009: 41 Millionen Euro). Die Ausgaben der auswärtigen Besucher und Aussteller hätten der Hauptstadtregion einen Kaufkraftzufluss von insgesamt 150 Millionen Euro beschert.

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Auf der Messe wurden Geschäftsabschlüsse in Millionenhöhe vereinbart. Allein Russland habe Verträge mit einem Volumen von 200 Millionen Euro abgeschlossen, betonten die Veranstalter.

Die Grüne Woche habe ihren Stellenwert «als weltweit bedeutendste agrarpolitische Veranstaltung und größte Verbraucherschau der Welt einmal mehr unter Beweis gestellt», sagte der Geschäftsführer der Messe Berlin, Christian Göke. Aigner betonte, mit dem internationalen Agrarministergipfel, an dem rund 50 ihrer Amtskollegen aus aller Welt teilnahmen, sei eine weltweite Klimaschutz-Initiative in der Landwirtschaft gestartet worden.

Nach Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Bauernverbands, Gerd Sonnleitner, wurde die Stimmung auf der Grünen Woche nicht von Depression, sondern der Zuversicht geprägt, die derzeitige Krise gestärkt zu überwinden. Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Jürgen Abraham, sagte: «Wir haben uns als stabile und innovative Branche gezeigt.» Mit diesem gestärkten Selbstbewusstsein stelle man sich den Herausforderungen der Zukunft.

Zu den wichtigsten Zielsetzungen der 1589 Aussteller aus 56 Ländern gehörten einer Umfrage zufolge die Darstellung des eigenen Unternehmens und die Imagepflege, die Information sowie der Verkauf von Waren an Endverbraucher. Der überwiegende Teil der Aussteller habe diese Ziele realisieren können und sei mit dem Geschäftsverlauf der Messe zufrieden. Knapp zwei Drittel der Aussteller erwarteten zudem ein sehr gutes bis zufriedenstellendes Nachmessegeschäft.

Die Privatbesucher kamen nach Angaben der Veranstalter in erster Linie, um etwas Neues kennenzulernen, wegen des Erlebnischarakters der Grünen Woche und um Produkte aus aller Welt zu kosten und zu kaufen. Von den Sonderschauen hätten die Blumenhalle, die Heim-Tier & Pflanze, die Tierhalle, der Erlebnisbauernhof, der Gemeinschaftsstand der Ernährungsindustrie und der Bio-Markt in der Publikumsgunst ganz vorn gelegen.

Im nächsten Jahr findet die Grüne Woche vom 21. bis 30. Januar statt.

(Quelle: alle in Mitteilungen)

ddp.djn/mwa/kos

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