Aigner droht Banken wegen Milliardenverlusten der Kunden
München. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) droht den Banken mit einem Gesetz, um Kunden vor finanziellen Verlusten zu schützen. «Ich bin von den Banken enttäuscht», sagte Aigner der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Wenn sie die nötigen Informationen verweigern sollten, müsse es ein Gesetz geben.
Dem Blatt zufolge sollen künftig alle Geldhäuser einheitliche Beipackzettel für Zertifikate, Versicherungen und andere Finanzprodukte liefern, die über tatsächliche Kosten und Risiken aufklären. Bisher bieten nur zwei Banken solche Beipackzettel an. Im Zuge der Finanzkrise haben zehntausende Bürger hohe Summe etwa durch Zertifikate der zusammengebrochenen US-Bank Lehman Brothers verloren, die ihnen von Beratern teils als sicher verkauft wurden.
Aigner sagte, sie wolle zudem, dass Finanzkonzerne für Fehler länger haften. Fehler in Prospekten von Aktien, Fonds oder Zertifikaten sollten künftig statt nach drei erst nach zehn Jahren verjähren. Der Kunde könne sich dann noch zehn Jahre später vor Gericht Geld zurückholen, wenn ihm eine Anlage im Prospekt zu positiv beschrieben worden ist.
ddp.djn/roy
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