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Vernetzung steigert Produktivität und beeinflusst Mitarbeitermotivation

Bereits zum 14. Mal begrüßte Kai Matthias Liebe, geschäftsführender Gesellschafter der Personalberatung LSG, Entscheider aus der Wirtschaft zur Veranstaltungsreihe „BUSINESS LEADERS“ in München. Diese bekamen spannende Einblicke, wie sich die Einführung von Industrie-4.0-Technologie auf die Produktivität und die Mitarbeitermotivation eines mittelständischen Automobilzulieferers auswirkt. Geschäftsführer Dr. Ing. Tobias Lührig von der Beinbauer Group sprach eindrucksvoll von den teilweise überraschenden Erfahrungen, die er und sein Team innerhalb der insgesamt einjährigen Projektphase an zwei bayerischen Standorten gemacht haben.

„Die Vernetzung aller Maschinen sowie die Kopplung und Auswertung der verfügbaren Daten eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten, den Produktionsprozess zu verbessern“, konstatiert Lührig. „Durch die konsequente Erhebung und Interpretation von Produktionsdaten konnten wir unsere Produktionsabläufe, aber auch vor und nachgelagerte Prozesse nicht nur detaillierter als je zuvor analysieren, sondern vor allem maßgeblich optimieren und damit Kosten sparen“, zieht er sein Fazit. Die Veränderungen reichen von einer Umstellung des Maschinenparks über die mit künstlicher Intelligenz gesteuerte Taktung der Anlagen bis hin zu neuen Erkenntnissen, über die Auswirkungen der Technologie auf die Mitarbeiterführung.

Quelle: plenos - Agentur für Kommunikation GmbH
Quelle: plenos – Agentur für Kommunikation GmbH

Wichtige Erkenntnisse zum Mitarbeiterverhalten

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Die Beinbauer Group mit 700 Mitarbeitern an vier Standorten versteht sich als Technologieführer bei der spannenden Bearbeitung von Bauteilen und Baugruppen für die Autoindustrie und erzielt einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro. Permanent an Verbesserungen der eigenen Leistung zu arbeiten, ist Teil des eigenen Qualitätsanspruchs. Lührig bezeichnete es als besondere Herausforderung, die Mitarbeiter angemessen in diesen digitalen Veränderungsprozess einzubeziehen. Dabei kam es zu teilweise überraschenden Erkenntnissen: So führte intensive Kommunikation nicht automatisch zu einer gesteigerten Produktivität und die Maschinen von Beziehern von Stundenlohn erreichten eine höhere Produktivitätssteigerung als die von Stücklohnempfängern. Die transparente Darstellung der Leistungsdaten per Bildschirm mit einem Soll-/Ist-Abgleich sorgte für eine allgemeine Produktivitätssteigerung. Laut Lührig darf die digitale Steuerung der Prozesse bei Mitarbeitern jedoch nicht zu einem Gefühl von Autonomie- und Kontrollverlust führen.

„Nicht nur die Mitarbeiter an den Maschinen müssen sich mit den veränderten Arbeitsbedingungen vertraut machen. Es bedeutet vor allem auch eine andere Aufgabenstellung für unsere Führungskräfte“, erklärt Lührig. Denn die in Echtzeit verfügbaren Produktionsdaten müssen richtig interpretiert und entsprechende Schlüsse gezogen werden können. Darüber hinaus sind laut Lührig klare Zuständigkeiten, ein Fokus auf Abweichungen sowie ein strukturierter Lernprozess durch enge Feedbackschleifen wichtig. Um die Mitarbeiter in diesem Lernprozess zu unterstützen hat Beinbauer verschiedene Weiterbildungsinitiativen umgesetzt. Diese reichten von der Qualifikation der Fertigungsmitarbeiter per wöchentlicher Online-Schulung bis zum Führungskräfte-Campus in der Prozesslernfabrik der TU Darmstadt.

Quelle: plenos – Agentur für Kommunikation GmbH

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