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EnBW feiert mit 7.000 Besuchern beim Tag der offenen Tür die Inbetriebnahme von RDK 8

Karlsruhe – Das Rheinhafen-Dampfkraftwerk (RDK) öffnete am Samstag, den 11. Oktober, seine Tore für die interessierte Öffentlichkeit. Rund 7.000 Besucher waren der Einladung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zur feierlichen Inbetriebnahme des neuen Steinkohleblocks RDK 8 gefolgt. Neugierig warfen sie einen Blick in das Kesselhaus, erkundeten den hochmodernen Leitstand der Anlage und erlebten im Maschinenhaus die gewaltigen Dimensionen der Turbine, die Strom für eine ganze Großstadt erzeugt. Ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Talkrunden und zahlreichen Aktionen, darunter eine Autogrammstunde mit den Spielern des KSC sowie Hüpfburgen und Kinderschminken für die kleinen Gäste, sorgten für einen abwechslungsreichen Tag im Kraftwerk.

Dr. Frank Mastiaux, EnBW-Vorstandsvorsitzender, eröffnete die Veranstaltung. Gemeinsam mit Günther Oettinger, Vizepräsident der Europäischen Union und EU-Energiekommissar, dem Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sowie EnBW-Technikvorstand Dr. Hans-Josef Zimmer weihte er die neue Anlage ein. Im Anschluss folgte eine Diskussion über die Besonderheiten von Block 8 und die aktuellen Herausforderungen der Energiewirtschaft. „Unser Unternehmen setzt klar auf den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit RDK 8 schließen wir jedoch genau die Lücken, die heute noch durch die Schwankungen von Wind und Sonne entstehen. Als flexibel einsetzbare Anlage sorgt unser Kraftwerk für Stabilität und Sicherheit in der Strom- und Wärmeversorgung und ist damit verlässlicher Partner für die Energiewende“, resümierte Frank Mastiaux.

Quelle: EnBW
Quelle: EnBW

„Klimaschutz ist wichtig – für Länder, Regionen und Kommunen“, betonte Dr. Frank Mentrup. „Und er ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Karlsruhe will deshalb bis 2020 jährlich zwei Prozent Energie und CO2-Emissionen einsparen. Wir setzen darauf, dass die Fernwärmelieferung der EnBW für unsere Stadtwerke durch RDK 8 nun noch effizienter wird – auch aus ökologischer Sicht.“

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Der neue Steinkohleblock RDK 8 ist seit Mai 2014 im kommerziellen Betrieb. Er setzt weltweit Maßstäbe in Sachen Umweltschutz und Flexibilität: Mit einem Wirkungsgrad von über 46 Prozent und einem ausgeklügelten Rauchgasreinigungssystem unterschreitet der neue Block die gesetzlichen Grenzwerte für Emissionen deutlich. Er ist auf eine elektrische Brutto-Nennleistung von 912 Megawatt ausgelegt. Zudem können über 200 Megawatt Fernwärme ausgekoppelt und in das Netz der Stadt Karlsruhe eingespeist werden.

Beim Kraftwerksneubau hat die EnBW eine Vielzahl von Innovationen umgesetzt. Das Kraftwerk erreicht damit höchsten Wirkungsgrad bei gleichzeitig vielfältiger Einsetzbarkeit als Partner der erneuerbaren Energien. So ermöglicht ein innovatives Feuerungskonzept eine besonders starke Reduzierung der Stickoxidbildung bei der Verbrennung sowie eine Reduzierung des Luftüberschusses im Rauchgas. Dadurch erhöht sich der Kesselwirkungsgrad, was RDK 8 zu einer sehr leistungsfähigen aber auch flexiblen Anlage macht. Der innere Turbinen-Wirkungsgrad wird durch den Einsatz einer neuartigen Turbinen-Beschaufelung gesteigert. Mit einem so genannten Nasskamin ohne Rauchgaswiederaufheizung kann der Wirkungsgrad der Gesamtanlage nochmals erhöht werden. Ein weiterer Superlativ in der Kraftwerkstechnik: In RDK 8 kommt der weltweit größte Dreiphasen-Maschinentransformator mit 1.170 Megavoltampere Leistung zum Einsatz. Der Transformator hat die Aufgabe, den im Kraftwerk erzeugten Strom auf eine Spannung von 380 Kilovolt zu bringen, damit er „passend“ ist, um in das Höchstspannungsnetz eingespeist werden zu können.

Quelle: EnBW

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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