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Angebotsfrist für Börsengang startet heute

Berlin – Die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA (“German Startups Group”), Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin und mit Fokus auf junge, schnell wachsende Unternehmen, sog. Startups, gibt Details zum bevorstehenden Börsengang im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse bekannt. Ein entsprechender Wertpapierprospekt wurde durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligt.

Das Angebot besteht aus einem erstmaligen öffentlichen Angebot in der Bundesrepublik Deutschland sowie Privatplatzierungen in bestimmten Jurisdiktionen außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika.

Angebotszeitraum beginnt am 08. Juli 2015

Der Zeitraum, in dem Kaufangebote für Aktien unterbreitet werden können, startet am Mittwoch, den 08. Juli 2015 und endet voraussichtlich am Donnerstag, den 16. Juli 2015 um 12.00 Uhr (MESZ) für Privatanleger und um 16.00 Uhr (MESZ) für institutionelle Investoren. Privatanleger können ihre Kaufangebote während des Angebotszeitraums bei den Emissionsbanken abgeben. Das sind COMMERZBANK AG, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, BHF-BANK AG und quirin bank AG. Daneben besteht für alle deutschen Privatanleger, unabhängig von der eigenen Depot-Bank, die Möglichkeit, Kaufangebote direkt über ein Online- Zeichnungstool auf der Website der German Startups Group (www.german-startups.com) abzugeben. Der Angebotszeitraum für die Online-Zeichnung endet voraussichtlich am Mittwoch, den 15. Juli 2015 um 12:00 Uhr (MESZ).

Quelle: German Startups Group – Wir lieben Startups!
Quelle: German Startups Group – Wir lieben Startups!

Die Preisspanne, innerhalb derer Kaufangebote abgegeben werden können, liegt zwischen 2,70 EUR bis 3,60 EUR je Aktie. Das Angebot umfasst 22.098.075 auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft. Diese bestehen aus 20.000.000 neuen Aktien und 2.098.075 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre zum Zwecke einer eventuellen Mehrzuteilung. Basierend auf einem Preis in Höhe von 3,15 EUR pro angebotener Aktie (Mitte der Preisspanne) und unter der Annahme, dass alle Aktien bei Investoren platziert werden und die Greenshoe-Optionen gegenüber der Gesellschaft und den Aktionären vollständig ausgeübt werden, werden sich die Gesamtnettoerlöse auf 64,1 Mio. EUR belaufen. Davon werden der German Startups Group 61,6 Mio. EUR und den Altaktionären bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option durch die Banken 2,5 Mio. EUR zufließen. Der CEO (Geschäftsführer der Komplementärin) Christoph Gerlinger, der COO Nikolas Samios, die Aufsichtsräte der Gesellschaft sowie weitere Aktionäre und die German Startups Group selbst haben sich einem Lock-Up von 12 Monaten unterworfen. Sämtliche übrigen Altaktionäre haben sich einem Lock-Up von 6 Monaten unterworfen. Nach Durchführung des Angebots und bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Optionen werden die Altaktionäre rund 23,0% und die neuen Aktionäre rund 77,0% der Aktien halten.

Der endgültige Angebotspreis wird voraussichtlich am 16. Juli 2015 auf der Grundlage eines Bookbuildingverfahrens bestimmt. Die Einbeziehung der Aktien in den Handel im Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 17. Juli 2015 geplant. Begleitet wird die Transaktion von der COMMERZBANK AG als Sole Global Coordinator/Joint Bookrunner sowie von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, der BHF-BANK AG und der quirin bank AG als Joint Bookrunners.

Christoph Gerlinger sieht den Börsengang als logischen Schritt auf dem Wachstumskurs der German Startups Group: „In den vergangenen Jahren haben wir eine sehr positive Entwicklung der deutschen Gründerszene beobachten können – insbesondere in Berlin, unserer Einschätzung nach, dem Mittelpunkt der deutschen Startup-Szene. Seit Geschäftsaufnahme in 2012 haben wir unser Portfolio aufgebaut und halten mittlerweile, direkt und indirekt, Beteiligungen an 43 operativ tätigen Unternehmen. Damit ist die German Startups Group im Tech Segment einer der aktivsten und wohl am schnellsten wachsenden Venture Capital-Investoren in Deutschland und sehr gut positioniert, um von der dynamischen Entwicklung der florierenden deutschen Startup- Szene zu profitieren. Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für den Börsengang ist, um unsere Position in der VC-Szene zu stärken und auszubauen. Gleichzeitig wollen wir mit dem geplanten Börsengang Investoren den Zugang zur Asset-Klasse ‚Deutsche Startups‘ eröffnen.“ Zur Wahl des Zeitpunktes des Börsengangs ergänzt Christoph Gerlinger, Gründer und CEO, aus aktuellem Anlass: „Wir erachten unser Geschäftsmodell als unabhängig von den aktuellen wirtschaftspolitischen Ereignissen rund um Griechenland. Unser Erfolg und der unserer Beteiligungen ist vielmehr von dem Gelingen der Unternehmenswertschaffung unserer Portfoliounternehmen, insbesondere deren Innovationskraft geprägt.“ Ob diese stattfindet, hängt nicht von der Finanzverfassung von Griechenland ab, sondern von Erfindungsreichtum, Expertise und Tüchtigkeit der Unternehmer unserer Portfoliounternehmen.“

GSG bietet als einer der ersten IPO-Emittenten eine Zeichnungsmöglichkeit direkt über die Website der Emittentin

Christoph Gerlinger, Gründer und CEO, erklärt: „Wir investieren nicht nur in disruptive Innovation, sondern betreiben sie bei unserem Börsengang auch selbst: So haben Anleger in Deutschland bei uns als einer der ersten IPO-Emittenten nunmehr auch die Möglichkeit, Aktien im Rahmen eines Börsengangs direkt über die Website der Emittentin zu zeichnen.“

Emissionserlös soll überwiegend zum Ausbau des Beteiligungsportfolios verwendet werden

Den Nettoerlös aus dem Börsengang beabsichtigt die German Startups Group innerhalb der nächsten zwei Jahre zu 70% bis 80% in den Ausbau des Beteiligungsportfolios, also den Erwerb von Anteilen, zu investieren. Der Fokus liegt dabei auf schnell wachsenden jungen Startups, deren Produkte oder Geschäftsmodell eine disruptive Innovation beinhaltet und ein hohes Potential für Skalierbarkeit erwarten lässt. Mit dem Erwerb zusätzlicher Anteile an der Exozet Berlin GmbH ist die Gesellschaft vor kurzem ihre erste Mehrheitsbeteiligung eingegangen. GSG plant, neben weiteren Minderheitsbeteiligungen zukünftig auch weitere Mehrheitsbeteiligungen zu erwerben und diese langfristig zu halten und zu fördern. Daneben sollen in Einzelfällen bestehende Minderheitsbeteiligungen zu Mehrheitsbeteiligungen ausgebaut werden.

Anders als VC-Fonds mit begrenzter Laufzeit und Investmentperioden, kann die German Startups Group als Beteiligungsgesellschaft ihre Portfoliounternehmen langfristig finanzieren und begleiten. Die Investitionen der German Startups Group erfolgen zudem unabhängig von den Reifegraden der Zielunternehmen.

„Wir sind überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert und uns gut im Markt positioniert haben. Mit dem Börsengang erreichen wir ein neues Niveau. Wir stützen uns auf unsere unternehmerische Erfahrung aus dem Aufbau von Startups, unsere langjährige Expertise im VC-Geschäft, unser weitreichendes Netzwerk mit relevanten Akteuren der Startup- und VC-Szene im deutschsprachigen Raum sowie die Nähe zu Beteiligungskandidaten und Gründer-Teams durch unsere geografische Nähe mit Standort in Berlin. Die sich uns bietenden Beteiligungsopportunitäten wollen wir konsequent nutzen“, erläutert Christoph Gerlinger.

German Startups Group – Signifikanter Anstieg des Gewinns nach IFRS und attraktive Bruttorendite

Die Gesellschaft arbeitet seit ihrem ersten vollen Geschäftsjahr nach IFRS profitabel. Im Geschäftsjahr 2014 stieg der Gewinn nach IFRS bei schlanker Kostenstruktur deutlich auf 1.435 TEUR (2013: 176 TEUR). Grund hierfür war der Anstieg des Ergebnisses aus dem Beteiligungsgeschäft um 183,6% auf 2.479 TEUR im Geschäftsjahr 2014 (2013: 874 TEUR) bedingt durch eine positive Wertsteigerung der Beteiligungen.

Mit einer signifikanten Steigerung des Ergebnisses aus dem Beteiligungsgeschäft im ersten Quartal 2015 auf 859 TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum (93 TEUR) ist der Gesellschaft

auch ein positiver Start in das Geschäftsjahr 2015 gelungen. Die Entwicklung ist neben der Ausweitung der Beteiligungserwerbe auf die Wertsteigerung von siebzehn Portfoliounternehmen zum 31. März 2015 zurückzuführen. Daneben konnte die Gesellschaft im Oktober 2014 mit dem Verkauf der Anteile an dem AdTech-Unternehmen Fyber und im März 2015 mit dem Verkauf der Anteile an Amorelie (Sonoma Internet GmbH) zwei erfolgreiche Exits verzeichnen. Der Gewinn erhöhte sich von -208 TEUR im ersten Quartal 2014 auf 582 TEUR im ersten Quartal 2015.

In der Zeit vom 1. Juli 2012 bis 31. März 2015 erzielte die German Startups Group eine Brutto-Rendite von 30,5% p.a. auf das durchschnittlich investierte Kapital. Die von GSG erzielte Rendite des durchschnittlich gebundenen Kapitals für das erste Quartal 2015 beläuft sich auf +40,1% p.a.

Der gebilligte Wertpapierprospekt steht auf der Website des Unternehmens unter www.german-startups.com im Bereich „Für Aktionäre“ zum Download zur Verfügung. Dort finden Sie außerdem weitere Informationen zur German Startups Group, zum Geschäftsmodell sowie zum Management.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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