Elektroschrott: Nachhaltigkeit gegen die Wegwerfmentalität im Office-Printing
Ethik Society nimmt Sachs Printing AG auf!

Elektroschrott zählt zu den drängendsten Umweltproblemen unserer Zeit, auch in Deutschland. Jährlich fallen allein hierzulande knapp 900.000 Tonnen ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte an, die oft viel zu schnell ersetzt und entsorgt werden. Besonders Drucker und Kopierer in kleinen und mittleren Betrieben tragen dazu bei, obwohl ihre Lebensdauer häufig unnötig verkürzt wird.
Wertvolle Rohstoffe verschwinden im Elektroschrott
Die Folgen sind gravierend: wertvolle Rohstoffe gehen verloren, giftige Abfälle belasteten die Umwelt, und kaum genutzte Geräte landen in Deponien wie der berüchtigten Elektroschrotthalde in Ghana.
Sachs Printing AG zeigt pragmatische Lösungen
Ein positives Beispiel gegen diese Dynamik ist die Sachs Printing AG aus der Schweiz, ein Unternehmen, das seit mehr als fünfzehn Jahren pragmatische Lösungen entwickelt, um die Lebensdauer von Bürodruckern zu verdoppeln und so den Elektroschrott zu halbieren.
Dabei stehen Effizienzsteigerung und Umweltschutz in Einklang: Weniger Austausch, nachhaltigere Nutzung, und eine Reduzierung von Tinten- und Tonerverbrauch entlasten nicht nur die Umwelt, sondern auch Unternehmen.
Reto Sachs wurde für sein nachhaltiges Wirtschaften in die Ethik Society aufgenommen
Diese Initiative spiegelt eine breitere Debatte wider, in der die Ethik Society nachhaltiges Wirtschaften fördert. Der Gründer der Sachs Printing AG, Reto Sachs, wurde für sein Engagement kürzlich in diese Gesellschaft aufgenommen. Sein Ansatz verdeutlicht, dass ökologische Verantwortung und wirtschaftliches Wachstum keine Gegensätze sein müssen, sondern sich gegenseitig stärken können.
Wegwerfmentalität und eine zu niedrige Sammelquote verschärfen das Problem!
Die Elektroschrott-Problematik verlangt jedoch umfassende Maßnahmen. Zwar wird heute etwa 85 Prozent des gesammelten Elektroschrotts in Deutschland recycelt – ein guter Wert im europäischen Vergleich –, zugleich aber bleibt die offizielle Sammelquote mit rund 30 Prozent weit hinter den gesetzlich vorgeschriebenen 65 Prozent zurück. Die Ursachen liegen teilweise in der Wegwerfmentalität, die nicht nur Konsumenten, sondern auch Hersteller und Händler betrifft. Kurzlebige Produkte wie Einweg-E-Zigaretten oder unnötige Haushaltsgeräte verschärfen das Problem.
„Recht auf Reparatur“ ist ein guter Anfang
Europäische und deutsche Gesetzgeber reagieren mit Initiativen wie dem „Recht auf Reparatur“, um Verbraucher zu ermutigen, Geräte länger zu nutzen und zu reparieren. Dabei zeigen Beispiele wie die Sachs Printing AG, wie Unternehmen durch innovative Strategien aktiv zur Reduktion von Elektroschrott beitragen können.
Mit der Verlängerung der Nutzungsdauer wird viel Elektroschrott vermieden
Umweltschutz im Alltag beginnt oft mit kleinen, aber wirksamen Schritten: Die Verlängerung der Nutzungsdauer von Geräten, bewusster Konsum und Verbesserungen im Recycling sind zentrale Hebel, um Elektroschrott zu minimieren. Die Kombination von wirtschaftlicher Innovation und ethischem Engagement lässt hoffen, dass der Berg an Elektroschrott künftig weniger wächst – und ressourcenschonendes Handeln stärker wird.