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Webhosting für Unternehmen – Tipps für den Start

Ohne Internetseite kommt heute kaum noch ein Unternehmen aus. Knapp 70% aller Unternehmen in Deutschland haben eine eigene Internetseite. Kunden und Geschäftspartner informieren sich über Angebote im Web und beziehen dabei insbesondere die Selbstdarstellung auf den Unternehmenswebseiten ein. Daher ist eine gute Webseite sehr wichtig. Viele Gewerbereibende vernachlässigen jedoch den Aspekt des Hostings. Das ist fatal, denn eine falsche Wahl kann hier schnell zum Wegklicken der potenziellen Kunden und Partner, Umsatz und Gewinnausfall oder zu einem überraschenden Datenverlust führen.

Business-Webhosting: klein, ausbaufähig und möglichst individuell

Kein Unternehmen sollte auf eine Webseite verzichten. Selbst bei einer ausreichenden Zahl von Bestandskunden oder konservativen Kanälen der Auftragsgenerierung ist die eigene Homepage eine sehr wichtige Visitenkarte. Neben Aspekten der Gestaltung und des Inhalts wirkt ein gutes Hosting positiv auf die Nutzer. Denn nur eine schnelle Seite, die alle Inhalte fehlerfrei präsentiert und interaktive Funktionen erlaubt, ist ein gutes Aushängeschild.

Shared Hosting für kleine Webseiten

Foto: ARKM
Foto: ARKM

Für Unternehmen heißt das: Das Webhosting muss mit den Anforderungen der Webseite mitwachsen und diese durch gute Performance unterstützen. Ein kleines Unternehmen mit den wichtigsten Angaben kommt in der Regel mit einem normalen Hosting-Paket aus. Allerdings muss dieses Shared-Webhosting-Paket auch leistungsstark sein. Denn Webhostingpakete richten die Anbieter auf Servern ein, die insgesamt mehrere hundert oder tausend Webseiten unterstützen. Dass es dann möglicherweise zu Geschwindigkeitsproblemen kommt, sollte jedem Unternehmen klar sein. Das hat Folgen. Denn kein Besucher der Webseite klickt sich durch das Angebot, wenn die Ladezeiten unerträglich werden.

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Eigene Server für große Datenmengen und Intranet

Eine große Unternehmenswebseite sollte auf einem Content-Management-System (CMS) wie Typo 3, Drupal oder zumindest WordPress basieren. Dazu ist es nicht zwingend, aber sinnvoll, auf einen virtuellen Server oder auf einen eigenen Root-Server zu wechseln. Spätestens dann, wenn das Unternehmen auch ein Intranet oder die Abfrage von vielen Daten über Datenbanken realisieren möchte, ist ein eigener Server unverzichtbar.

Business-Webhosting nach Maß

Wichtig bei der Hostingwahl: Der Hoster muss dem Unternehmen ermöglichen, dass sein Webhosting Angebot mit den Anforderungen mitwächst. Zudem sollte das Unternehmen Funktionen nach Bedarf hinzubuchen können. Große Hoster wie 1&1, Strato und HostEurope bieten Pakete und Lösungen, die meistens überdimensioniert sind. Das Unternehmen zahlt dann für Leistungen, die es nicht benötigt. Besser ist es, kleine Pakete zu nutzen und diese nach Bedarf individuell zu erweitern. Stichworte sind hier Datenbanken, bestimmte Skript-Funktionen oder eine regelmäßige Datensicherung.

Ein gern vernachlässigter Punkt ist auch der Support durch den Hoster. Kann sich das Unternehmen rund um die Uhr an einen Support wenden, wenn es zu einem Crash kommt? Denn nicht nur für einen Online-Shop kann der Ausfall der Webseite eine mittelschwere Katastrophe mit finanziellen Einbußen bedeuten.

Lieber ein paar Euro mehr

Die Wahl eines individuell passenden Angebotes sollte das Unternehmen nicht ausschließlich vom Preis abhängig machen. Bei einer eigenen Serverlösung spielt der Preis zwar eine wichtige Rolle, aber kleine Pakete und virtuelle Server sind inzwischen sehr günstig. Wichtiger sind maßgeschneiderte Angebote, Support und Leistung. Bei der Vielzahl von Angeboten rund um das Thema Hosting ist es allerdings schwer, den Überblick zu behalten. Hier ist es hilfreich, mehrere Angebote miteinander zu vergleichen und anschließend die bestmögliche Wahl zu treffen. Eine gute Übersicht bietet beispielsweise die Webseite webspaceanbieter24.de mit einem speziellen Vergleich von Business Webhosting Angeboten. Wer dennoch am falschen Ende spart, sollte sich auf schlechten Service, langsame Webseiten oder fehlende Funktionen einstellen. Denn kein Angebot ist grundlos deutlich günstiger als der Rest.

Checkliste: Diese Punkte sind besonders wichtig

Unternehmen sollten sich unbedingt für ein Business-Webhosting-Paket entscheiden. Denn solche Angebote basieren auf einer äußerst leistungsstarken Netzwerk- und Serverinfrastruktur. Darüber hinaus sind diese Punkte bei der Wahl eines Webhosting Angebotes besonders wichtig:

  • Leistung: Speziell bei einem genutzten CMS sollte das Paket über einen möglichst großen PHP-Speicher (256 MB und mehr), ausreichend Arbeitsspeicher und eine schnelle Anbindung verfügen. Faustregel außerdem: Je größer die eigene Webseite, desto weniger andere Projekte sollten auf dem gleichen Server liegen.
  • Sicherheit: Das gewählte Business-Webhostingpaket sollte zwingend regelmäßige Backups beinhalten, die auch nach mehreren Tagen noch verfügbar sind. Zusätzlich sollte die gesamte Serverstruktur möglichst gut gegen Angriffe abgesichert sein.
  • Support: Ohne einen Support, der rund um die Uhr erreichbar ist, kann eine Unternehmenswebseite bei einem Serverausfall oder anderen technischen Problemen tagelang nicht erreichbar sein.
  • Flexibilität: Nur ein Angebot mit flexibler Erweiterungsmöglichkeit ist ein gutes Angebot. Wenn die eigene Webseite an die Servergrenze stößt und der Anbieter kein Upgrade bietet, hilft nur ein aufwendiger Umzug.
  • Traffic/Speicherplatz: Besucher, E-Mail-Verkehr und Datenbanken benötigen viel Speicherplatz und verursachen viel Traffic. Das Webhosting sollte daher über ausreichend Speicherplatz verfügen oder flexibel mitwachsen. Wichtig ist eine „Traffic-Flatrate“, damit Datenströme nicht zum unkalkulierbaren Eurograb werden.

Unternehmen, die diese fünf Punkte bei der Wahl Ihres Business-Webhostings berücksichtigen, sind auf einem guten Weg, selbstständig ein geeignetes Angebot zu finden. Ohne ein individuell passendes und leistungsstarkes Webhosting-Paket gerät dagegen der gesamte Internetauftritt mit allen Konsequenzen schnell in Schieflage.

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