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Was macht einen seriösen Stromanbieter aus?

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Schuld sind Strompreiserhöhungen oder Umzug: Immer wieder wechseln Verbraucher ihren Stromanbieter. Seit der Liberalisierung des Strommarktes können sie ihren Lieferanten frei wählen und Einsparungen von bis zu 30 Prozent realisieren. Möglich macht es die wachsende Zahl neuer Anbieter – mit unterschiedlichen und teilweise Kampfkonditionen. Doch ist auch deren Insolvenzrisiko gestiegen. Hier lesen Stromkunden, was einen seriösen Anbieter wirklich ausmacht.

Billig heißt nicht immer gleich gut

Bild: © istock.com/JoeCologne
Bild: © istock.com/JoeCologne

Die meisten Verbraucher achten beim Vergleich und der Auswahl der Anbieter hauptsächlich auf den Preis. Sogenannte Stromdiscounter offerieren häufig unseriös billigeren Strom als örtliche oder überregionale Anbieter wie Vattenfall oder RWE.

Doch rutschen manche Lieferanten in die Pleite – wie Teldafax und Flexstrom. Hintergrund: Sie kaufen Strom ein, um ihn zu verkaufen. Doch decken deren Preise oft die Kosten nicht ab. Erfahrungsgemäß kommen die Gewinne frühestens ab dem zweiten Jahr, sofern die Kunden mehrheitlich länger als ein Jahr bleiben.

Auch bei größter Sorgfalt gelingt es Vergleichsportalen nicht immer, nur seriöse Lieferanten aufzunehmen. Daher sollten die Kunden wegen des Insolvenzrisikos zusätzlich andere Punkte beachten:

  • Vertragsbedingungen
  • Kundenmeinungen und Testberichte der Marktforschungsinstitute
  • Art und Anzahl der Qualitätssiegel der Anbieter auf den Vergleichslisten
  • Dauer ihrer Marktpräsenz

Übrigens gibt es hier aktuelle Nachrichten und Hintergrundinformationen zu Stromanbietern und deren Markt.

Die Merkmale seriöser Stromanbieter

Seriöse Lieferanten sind schon jahrelang auf dem Markt. Sie offerieren einen kundenorientierten Service mit kostenlosen oder Hotlines zum Ortstarif sowie kompetenter und freundlicher Beratung.

Zusätzlich gewähren sie faire Konditionen wie

  • monatliche Abschlagszahlungen
  • kurze Kündigungsfristen von maximal 6 Wochen. So ist der Wechsel zu einem neuen und günstigeren Anbieter schneller möglich. Unseriös sind längere Kündigungsfristen und eine automatische Vertragsverlängerung um mindestens 12 Monate.
  • mindestens einjährige Preisgarantie. Da dieser Begriff nicht geschützt ist, garantieren nur wenige Lieferanten während der Garantiezeit einen fixen Gesamtpreis. Der Blick in die Vertragsbedingungen enthüllt aber, ob steigende Steuern, Abgaben, Netznutzungsgebühren sowie die neu festgesetzte EEG-Umlage unter die Preisgarantie fallen.

Supergünstige Strompreise gibt es nicht zum Nulltarif

Auch auf dem Strommarkt gilt: Man bekommt nichts geschenkt. Besonders günstige Stromtarife gibt es nur zu folgenden Bedingungen und u. U. mit gewissen Fallstricken.

  • Pakettarife für eine feste Menge Strom über einen gewissen Zeitraum bieten ein Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent. Doch zahlt man drauf, wenn der Stromverbrauch abweicht. Die Differenz wird nicht erstattet, wenn man weniger Strom nutzt. Beim Mehrverbrauch fallen hohe Preise pro Kilowattstunde an. Zudem ist das Geld im Insolvenzfall verloren. Der Pakettarif lohnt sich nur, wenn man seinen Verbrauch kennt.
  • als Tarife mit Bonus: Hier liegt der Knackpunkt in der Auszahlung. Entweder wird er schon nach einem Vierteljahr oder erst mit der Jahresrechnung verrechnet. Bei einem Wechselbonus im dreistelliger Höhe drücken sich die Anbieter gerne um die Ausschüttung. Schließlich kann der Bonus verfallen, wenn bei einem Pakettarif der Verbrauch abweicht oder man zu einer anderen Konzernmarke wechselt.
  • als Tarife mit viertel-, halbjährlicher und jährlicher Vorkasse sowie Kaution oder Sonderabschlag. Sie unterliegen ebenfalls dem Insolvenzrisiko.
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