Netzwerke

Ein Zehntel weniger Umsatz durch Fälschungen: Wie sich kriminelle Online-Angebote effektiv bekämpfen lassen

ARKM.marketing
     

26,3 Mrd. Euro: Dieser gewaltige Betrag geht laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des Harmonisierungsamtes für den Binnenmarkt (HABM) der EU-Modeindustrie durch Fälschungen jährlich verloren. Das ist fast ein Zehntel des Gesamtumsatzes der hiesigen Branche. In vielen anderen Markenbranchen sieht es ähnlich aus. Mit Blick auf den Hauptabsatzweg für gefälschte Markenwaren aller Art, das Internet, stehen die meisten Markenhersteller allerdings vor einem Dilemma: Auf der einen Seite ist das Angebot gefälschter Produkte und Websites kaum überschaubar, auf der anderen Seite müssen die Budgets zur Bekämpfung von Markenpiraterie zum eigenen Umsatz passen. Was hilft, ist eine Gesamtstrategie, die auf Effektivität bedacht ist.

Foto:ARKM
Foto:ARKM

Im Zentrum einer jeden Online-Markenschutz-Strategie steht naturgemäß, dass gefälschte Webseiten und Online-Angebote gefälschter Waren erkannt und beseitigt werden. Um Aufwand und Kosten dabei jedoch im Rahmen zu halten, sollten Unternehmen die Fähigkeit entwickeln, vor allem wiederkehrende Verstöße zu identifizieren und Missbrauchsfälle danach zu beurteilen, wie sehr sie den Ruf der Marke und das Geschäft schädigen. Darüber hinaus sollten Markenanbieter – sofern es sie betrifft – ein gutes Verhältnis zu Online-Börsen wie eBay oder auch asiatischen Seiten wie AliBaba oder Tmall aufbauen. Dies trägt wesentlich zur schnellen Beseitigung krimineller Angebote bei.

Ein wesentlicher Aspekt im Rahmen einer effektiven Online-Markenschutzstrategie ist außerdem, die Kontrolle über die wichtigsten markenrelevanten Domains zu behalten, das wertvollste Gut in der Online-Welt. Dazu gilt es, diese wichtigsten Domains selbst zu registrieren und sie anschließend aktiv zu verwalten. Dem Cybersquatting, also der Besetzung von Domain-Namen durch eigentlich Unbefugte, und der Imitation von Websites wird so von vornherein ein starker Riegel vorgeschoben. Als zweites sollte in dem Zusammenhang ein Frühwarnprogramm etabliert werden, das laufend nach fremdregistrierten, markenrelevanten Domains sucht. Das ist sinnvoll, da Unternehmen schlicht nicht alle möglichen Variationen der eigenen Markennamen als Domains schützen können. Werden vom Programm dann Vergehen entdeckt, lassen sich diese schneller und effektiver bekämpfen.

Abgerundet wird ein effektiver Online-Markenschutz durch gut auffindbare Informationen darüber, welche Vorteile Originalprodukte bieten und wie Kunden Fälschungen erkennen können.

Von André Stadelmaier, NetNames

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.