Aktuelle MeldungenMobil

GTÜ-Test: Billigreifen können lebensgefährlich sein

ARKM.marketing
     

Stuttgart – Beim Kauf von vermeintlich günstigen Sommerreifen ist höchste Vorsicht geboten. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung warnt vor sogenannten „Billigreifen“ aus chinesischer und osteuropäischer Produktion und belegt dies mit den alarmierenden Ergebnissen aus einem Praxistest. Die GTÜ-Experten haben sechs dieser Reifen in der gängigen Größe 225/45 R17 auf ihre Bremsweg-, Nässe- und Handling-Eigenschaften getestet. Als Referenzreifen diente ein westeuropäischer Markenreifen, montiert auf einem serienmäßigen VW Golf GTI.

Video zum Reifentest auf dem YouTube-Kanal der GTÜ ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=4QOmlLBQJ2w

Die Ergebnisse sind erschreckend: Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h hat im Vergleich zum Referenzreifen (49,9 m gesamt) selbst der beste der „Billigreifen“ einen über sechs Meter längeren Bremsweg (56,2 m gesamt). Der schlechteste der Billigheimer kommt sogar erst nach zwölf Metern mehr (61,9 m gesamt) zum Stillstand. „Dies kann im schlimmsten Fall für den Autofahrer tödlich sein“, so die GTÜ-Experten. Nicht weniger erschreckend sind die Restgeschwindigkeiten beim Bremsvorgang aus 100 km/h. Während das Auto mit den Referenzreifen nach knapp 50 Metern steht, rauschen die Fahrzeuge mit den „Billigreifen“ – trotz identischem Bremsvorgang – mit Geschwindigkeiten von bis zu 44 km/h vorbei und kommen erst viele Meter weiter zum Stillstand.

Quellenangabe: "obs/GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH/Foto: Götz"
Quellenangabe: „obs/GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH/Foto: Götz“

Wie gut oder wie schlecht ein Reifen ist, zeigt sich auch beim Aquaplaning-Verhalten. Der Referenzreifen bleibt bei 80 km/h in der Spur und schwimmt nicht auf. Ganz anders die „Billigreifen“: Beim Überfahren der Nassfläche schwimmen die Pneus auf, das Auto untersteuert massiv und kann selbst durch heftiges Einlenken nicht auf Kurs gehalten werden. Der schlechteste Reifen schafft gerade mal 58 Prozent der Leistungsfähigkeit des Referenzreifens.

Ähnlich schlecht verhalten sich die „Billigreifen“ auf dem Handling-Kurs. Schon beim Anfahren fehlt es ihnen an Traktion und der Golf mit den Referenzreifen fährt vornweg. Die Billigreifen haben keine Chance: schlechtes Grippniveau, keine Seitenführung, heftige Lastwechselreaktion schon bei langsamer Geschwindigkeit und kaum Traktion.

Einige der Billigfabrikate mit Sommerreifenprofil werden sogar mit M+S-Kennzeichnung auch als Winterreifen angeboten. Die GTÜ-Sicherheitsexperten raten vom Kauf solcher Reifen dringend ab, da die Testergebnisse im Nassverhalten allesamt verheerend sind.

Zu den katastrophalen Fahreigenschaften vieler „Billigreifen“ kommt noch ein weiteres Manko hinzu: Die Preise der Billigfabrikate sind mittlerweile so hoch, dass man schon für 25 bis 30 Euro mehr einen Markenreifen bekommt.
Rund 100 Euro Aufpreis für einen Satz Markenreifen sind deshalb allemal eine gute Investitionen für die Sicherheit, so das Fazit der GTÜ.

Quelle: ots

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.