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Neue Regelungen stürzen Fitnessbranche zurück in die Krise

Mit der immer öfter vorkommenden 2G+ Regelung sind die Vorgaben auf ein neues unerfüllbares Maß für die Unternehmen der Fitness- und Gesundheitsbranche gewachsen. Sowohl für Betreiber als auch für die Kunden bedeutet das in erster Linie erhebliche Mehrkosten. Neben den Abstandsregeln, Maskenpflicht, Zugangskontrollen, Desinfektionspflicht und Ausschluss ungeimpfter Mitglieder muss in den meisten Bundesländern bei jedem Besuch eines geimpften Mitgliedes ein negativer Schnelltest von diesem vorgelegt werden.

Verzweifelter Versuch zur Impfpflicht auf Umwegen

Ein Schnelltest steht momentan jedem Bundesbürger einmal pro Woche kostenlos zur Verfügung. Für weitere Tests müssen die Mitglieder selbst aufkommen – die erhöhte Nachfrage der Schnelltests hat Lieferschwierigkeiten und erhebliche Preiserhöhungen (300-500%) zur Folge. Kosten, die die schon angeschlagenen Unternehmen nicht leisten können und auch Kunden belasten. Die Folge: Sinkende Nachfrage und keinerlei Neuanmeldungen, die das erneute Wachstum nach einem 7-monatigen Lockdown zunichtemachen.

Zufriedene Kunden kündigen – wer kommt für den Schaden auf?

Es sind und bleiben behördliche Anordnungen, die den Betrieb der Unternehmen erheblich beeinflussen und wirtschaftliches Arbeiten unmöglich machen. Für viele Mitglieder ist die zusätzliche finanzielle und zeitliche Belastung ein Grund, das Fitnessstudio nicht mehr aufzusuchen. Im besten Fall können die Unternehmen das Mitglied von dem Abschluss einer Ruhezeitvereinbarung überzeugen. Dennoch kommt es zu immer mehr Kündigungen (schätzungsweise 50% mehr als üblich) von sonst zufriedenen Kunden. Trotz der ausbleibenden Einnahmen erhalten Fitness- und Gesundheitsanlagen bedingt durch die Mitgliedschaftsstrukturen (Dauerschuldverhältnisse) in vielen Fällen keine Corona-Hilfen und das Problem wird bedingt durch die Dauerschuldverhältnisse auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

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Die aktuellen Auflagen machen die Neukundengewinnung nahezu unmöglich und es kann davon ausgegangen werden, dass auch das so wichtige Neujahresgeschäft für die Fitnessbranche das zweite Jahr in Folge durch behördliche Anordnung völlig entfällt. Im ersten Quartal schließen Fitnessstudios üblicherweise 1/3 der Neuanmeldungen eines Jahres ab.

Gesundheit im Vordergrund der Unternehmen

Für die Unternehmen der Fitnessbranche steht immer die Gesundheit ihrer Mitglieder im Mittelpunkt und der positive Einfluss von Sport. Die Notwendigkeit der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der Schutz der Bevölkerung ist schon berufsbedingt für die Fitnessbranche von höchster Bedeutung. Die Entscheidungen der Politik müssen umsetzbar, sinnvoll und wirtschaftlich bleiben. Zu lange wurde die Aufklärung zur Impfung vernachlässigt und die Impfung soll jetzt durch Auflagen und zu Lasten der betroffenen Unternehmen erzwungen werden, ohne ausreichend Hilfen zur Verfügung zu stellen.

Quelle: DSSV e.V.- Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen

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