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Sondertilgung durch Zwischenfinanzierung

Hamburg – Zukünftige Bauherren können in der noch anhaltenden Niedrigzinsphase günstig Baufinanzierungskredite aufnehmen. Aber auch mit Blick auf den Refinanzierungsaufwand ergeben sich Potentiale für den Immobilienbesitzer. So kann es im Einzelfall zu einer erheblichen Zinsersparnis über die verbleibende Refinanzierungslaufzeit führen. „Wer also bereits Besitzer einer Immobilie ist und fleißig seinen Kredit mit bestimmter Laufzeit abbezahlt, kann dennoch von den niedrigen Zinsen profitieren”, stellt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24 (https://www.baufi24.de/), heraus.

Mehr Tilgung durch Zwischenfinanzierung

Solche Refinanzierungen lohnen sich beispielsweise für Sondertilgungen. Diese zwischenfinanzierten Sondertilgungen eignen sich für zweierlei Kunden, zum einen für private Hausbesitzer, aber auch für Vermieter. „Es ist immer ratsam das vertraglich vereinbarte Sondertilgungsrecht auszunutzen”, empfiehlt Scharfenorth. Für Kreditbesitzer, die gerne mehr tilgen würden, es aber finanziell nicht können, kann eine Zwischenfinanzierung von Sondertilgungen durchaus spannend sein. Je nach Restlaufzeit kann die Differenz zwischen vereinbartem Zinssatz und dem Zinssatz aus der Zwischenfinanzierung zu erheblichen Effekten führen. Bei Aufnahme eines Kredites von 400.000 Euro bei einem Zinssatz von 4,5 Prozent und bei nicht Beanspruchung des Sondertilgungsrechts, bleibt dem Immobilienbesitzer nach 10 Jahren eine Restschuld von 248.802 Euro. Dabei hat er aber schon 148.802 Zinsen gezahlt. Nimmt er nun sein Sondertilgungsrecht von 10 Prozent jährlich in Anspruch ist der Kredit schon nach sieben Jahren mit einem Zinsaufwand von 69.519 Euro abbezahlt. Hierbei ist allerdings das Problem, dass nicht alle Kreditnehmer eine Summe von 10 Prozent des Kreditbetrages aufbringen können. Hier kommt die Zwischenfinanzierung ins Spiel, um diesen Betrag trotzdem bewältigen zu können. Bei gleichbleibenden Beträgen ergibt sich nun eine vollständige Abzahlung nach elf Jahren, bei einem Zinsaufwand von 119.818 Euro. Der Zinsaufwand bei einer Aufnahme von 200.00 Euro bei einem Zinssatz von 1,2 Prozent für die Zwischenfinanzierung beträgt bei einer Laufzeit von fünf Jahren 11.097 Euro. Danach bleibt eine Restschuld von 169.097 Euro. Wird alles bis zum Ende hin berechnet ergibt sich nach zehn Jahren eine Ersparnis von 18.214 Euro. Die Zinsen sind zwar immer noch höher als bei jährlich gleichbleibender Tilgung, aber wesentlich geringer als bei keiner Sondertilgung.

Vorteile für Vermieter

Für den Vermieter ergeben sich die gleichen Vorteile wie für private Kreditnehmer, aber er hat noch einen entscheidend anderen Nutzen. Denn ertragssteuerlich sind die Zinsen aus der Zwischenfinanzierung infolge des wirtschaftlichen Veranlassungszusammenhangs als Werbungskosten abziehbar. Darüber hinaus wird durch die anfängliche Zusatzbelastung aus der Zwischenfinanzierung Zinsaufwand „vorgezogen” und erhöht zunächst den Werbungskostenabzug.

Wie monatliche Raten aus Zins, Tilgung und Sondertilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, ermitteln Interessierte schnell und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner (https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) von Baufi24.de.

Quelle: Baufi24

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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