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Gehälter von IT-Führungskräften und -Spezialisten steigen um 3,6 Prozent

Gummersbach – Die Gehälter in der IT-Branche steigen weiter: Geschäftsführer, Führungskräfte und Spezialisten in IT-Unternehmen verdienen im Schnitt 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Vergütung der Geschäftsführer und Führungskräfte ist um 3,7 Prozent gestiegen und die der Spezialisten und Sachbearbeiter um 3,3 Prozent beziehungsweise 3,6 Prozent. Im Vergleich dazu haben die Firmen über alle Branchen hinweg die Gehälter ihrer Fach- und Führungskräfte in IT-Funktionen binnen Jahresfrist lediglich um 2,9 Prozent erhöht. Das zeigt eine aktuelle Kienbaum-Studie zur Vergütung in der IT-Branche. Dafür hat Kienbaum 2.643 Einzelposition aus 248 Unternehmen analysiert.

Quelle: Kienbaum
Quelle: Kienbaum

Führungskräfte: Vertriebsleiter verdienen am meisten

Der Leiter des Vertriebs erhält mit durchschnittlich 128.000 Euro die höchste Vergütung unter den Führungskräften in IT-Unternehmen. Mit einem jährlichen Gehalt von 112.000 Euro folgt der Leiter der IT-Anwendungsentwicklung. Den dritten Platz belegt der Leiter IT-Betrieb mit jährlich 106.000 Euro. „Es zeigt sich, dass die Vertriebler aufgrund ihres direkten Einflusses auf das Geschäftsergebnis zu den Topverdienern unter den Führungskräften gehören“, sagt Julia Zmítko, Vergütungsexpertin von Kienbaum.

Fachkräfte: Key-Account-Manager beziehen höchste Vergütung

Mit durchschnittlich 102.000 Euro verdient der Key-Account-Manager unter den Fachkräften in der IT-Branche am meisten. Danach folgt mit einer jährlichen Vergütung von 80.000 Euro der IT-Projektleiter und mit 76.000 Euro der IT-Datenbankdesigner.

Quelle: Kienbaum
Quelle: Kienbaum

Wer in einer Großstadt arbeitet, verdient im Schnitt mehr als auf dem Land

In den Ballungsräumen um Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf verdienen Führungskräfte, Spezialisten und Sachbearbeiter am meisten. Ein Spezialist in der IT-Branche bezieht beispielsweise in Hamburg eine durchschnittliche Vergütung, die zwölf Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt, wohingegen er in einer Stadt mit weniger als 50.000 Einwohnern zwölf Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt verdient.

Quelle: Kienbaum
Quelle: Kienbaum

Eine qualifizierte Ausbildung zahlt sich aus

Insbesondere bei Geschäftsführern zahlt sich ein hoher Bildungsabschluss aus: Während Geschäftsführer mit Doktortitel im Schnitt 257.000 Euro im Jahr verdienen, erhalten ihre Kollegen mit Universitätsdiplom auf gleicher Ebene lediglich 222.000 Euro; mit Fachhochschulabschluss sind es sogar nur rund 190.000 Euro jährlich. „Eine fundierte Ausbildung erhöht die Chance, in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen und dort Positionen mit einer höheren Vergütung zu besetzen. Unterschiedliche Ausbildungsabschlüsse sind jedoch nicht der einzige Grund für Vergütungsunterschiede. Neben Zusatzqualifikationen wie Praktika, Auslandserfahrungen oder einer Promotion ist vor allem die Unternehmensgröße ein zentraler Einflussfaktor für die Vergütungshöhe“, sagt Julia Zmítko und ergänzt: „Ob das IT-Unternehmen Software-, Hardware- oder Infrastrukturleistungen anbietet, ist für die Gehaltshöhe hingegen weniger relevant.“

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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