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Fast 10 Prozent der Studenten arbeiten unter Mindestlohn

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Köln/Maastricht – Im ersten Jahr nach der gesetzlichen Einführung des Mindestlohns hat sich das Lohnniveau der Hochschülerinnen und Hochschüler von durchschnittlich 9,34 Euro (Sommersemester 2014) auf 9,86 Euro (Sommersemester 2015) erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von über 5 Prozent. Trotz dieses Aufwärtstrends arbeitete im Untersuchungszeitraum des Sommersemesters 2015 in insgesamt 5 Bundesländern noch mindestens jeder zehnte Studierende unter dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro.

Quelle: STUDITEMPS GmbH
Quelle: STUDITEMPS GmbH

Im Bundesland Sachsen beträgt der Anteil der Studierenden, die unter Mindestlohn arbeiten, sogar 13,5 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern (11,5 %), Baden-Württemberg (10,5 %), Schleswig-Holstein (10,2 %) und Thüringen (10%) folgen in diesem Negativranking. In weiteren neun weiteren Bundesländern konnte ein Jobanteil im Korridor von 5 bis 10 Prozent festgestellt werden, der noch unter dem Mindestlohn lag. Nimmt man einen kritischen Schwellenanteil von 5 Prozent zum Maßstab – demzufolge nur noch jeder 20. Job unter 8,50 Euro brutto läge – müssten gegenwärtig lediglich Hamburg (4,4 %) und das Saarland (3,6 %) nicht nachbessern.

Diese Zahlen basieren auf zwei bundesweiten Befragungen der Studienreihe „Fachkraft 2020″, die Studitemps.de in Kooperation mit der Maastricht University durchgeführt hat. Erhoben wurde im September 2014 und 2015 – jeweils mit (Rück-) Blick auf das gerade abgeschlossene Sommersemester. In Summe haben an beiden Befragungen knapp 50.000 Studierende aus ganz Deutschland teilgenommen. Von der Mindestlohn-Regelung ausgenommene Hochschülerinnen und Hochschüler (Pflicht- und Orientierungspraktika) wurden nicht berücksichtigt.

Die Analyse zeigt auch, dass männliche Studierende deutlich seltener unter Mindestlohn bezahlt werden als weibliche. Gut 10 Prozent der Hochschülerinnen haben auch nach dem 1. Januar 2015 noch für weniger als den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Stunde gearbeitet. Auf männlicher Seite waren es 3 Prozent weniger.

Quelle: STUDITEMPS GmbH

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