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Zukunftsforscher hält Krisenangst für das eigentliche Problem

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Warnung vor „apokalyptischem Spießertum“

Berlin (dapd). Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx hält nicht die Schuldenkrise für das größte Problem der Bundesbürger im kommenden Jahr, sondern Panikreaktionen und mangelnden Optimismus. „Die eigentliche Gefahr ist nicht die Krise, sondern der Angstkreislauf, der die Krise ständig verschärft“, sagte Horx im dapd-Interview. Der Eindruck vieler Leute, alles werde immer schlimmer, sei falsch.

Europa sei noch lange nicht am Ende. Er verglich den Zustand der EU mit dem einer „schon etwas reiferen Ehe“. Europa müsse nun etwas in die Beziehung investieren. Die nächste Zeit werde zwar turbulent bleiben, aber am Ende werde sich Europa neu definieren. „Wir raufen uns zusammen“, sagte er, „selbst, wenn einzelne Länder aussteigen sollten.“ Es sei wahrscheinlich, dass sich in den nächsten 10 bis 30 Jahren die Vereinigten Staaten von Europa bilden würden.

Horx warf den Deutschen vor, den Untergang immer nur in der Ferne zu sehen, sich im Hier und Jetzt aber ganz wohl zu fühlen. „Wir neigen zum apokalyptischen Spießertum“, sagte er. Diese Einstellung führe zu einer antrainierten Hilflosigkeit, „die irgendwann jeden, der noch aktiv für ein Ziel eintritt, verdächtigt“.

„Das Gehirn ist immer auf Alarm gepolt, weil wir von der Evolution als Angstwesen konstruiert wurden“, sagte der Zukunftsforscher. Deshalb würden es vor allem negative Ereignisse in die Nachrichten schaffen. „In den Medien gibt es ja fast schon den Vorwurf, dass die Deutschen gegen die Krise ankaufen, als ob alles gar nicht so schlimm wäre, anstatt sich im Keller zu verstecken.“

Im kommenden Jahr rechnet Horx mit einem Durchbruch von Hybrid- und Elektroautos. Das Atomunglück von Fukushima sei ein Wendepunkt gewesen. „Das bestätigt einen Trend, den wir seit langem verfolgen: Energie wird das Großthema der kommenden Epoche.“ Deutschland habe sich auf diesem Gebiet einen Vorsprung erarbeitet, weil hierzulande schon 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stamme.

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