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Zoll und VDE-Institut vernichten gefährliche Lichterketten aus Südostasien

Frankfurt a.M. (ots) – 9.000 brandgefährliche Lichterketten aus Südostasien haben der Zoll und das VDE-Institut diese Woche vernichtet. Beamte des Zollamts Kaiserslautern hatten die Weihnachtsbaumbeleuchtungen beschlagnahmt, weil sie eine gefälschte Kennzeichnung trugen und eine sichere Nutzung nicht gewährleistet werden konnte. Ein Einführer aus dem Landkreis Kaiserslautern ließ sich für mehr als 25.000 US-Dollar die Lichterketten aus Südostasien liefern. An den Elektrokabeln war eine VDE-Kennzeichnung angebracht. Allerdings war diese gefälscht, wie die Zollbeamten sofort feststellten. Um Plagiate schneller aufzuspüren, kontrollieren die Zollbehörden bei der Wareneinfuhr in die Europäische Union die Vorlage eines gültigen Zertifikats für jedes VDE-Prüfzeichen an einem Produkt. Binnen Minuten werden die Zertifikate online verifiziert. Zum Schutz der Verbraucher wurden die Lichterketten vernichtet und damit vom Verkauf ausgeschlossen.

Tipps für die sichere Weihnachtsbeleuchtung

Auch für geprüfte Lichterketten gelten einige Regeln, damit sie sicher sind. So rät das VDE-Institut, ältere Weihnachtsbeleuchtung unbedingt auf Beschädigungen zu prüfen. Defekte Lämpchen, sofern austauschbar, sollten umgehend durch gleichwertige ersetzt werden. Auch warnen die Experten davor, Lichterketten und Weihnachtsbeleuchtung für geschlossene Räume im Freien anzubringen. Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Dabei gilt, keine provisorische Verlängerungsleitungen verwenden, denn nur spritzwassergeschützte sind für draußen geeignet. Eine Verlängerung mit herkömmlichen Tischsteckdosenleisten im Freien ist nicht zulässig und kann lebensgefährlich werden. Bei Lichterketten mit 230 Volt ist besonders darauf zu achten, dass die Dichtringe an den Glühlampen zum Schutz gegen Feuchtigkeit ordnungsgemäß angebracht und nicht beschädigt sind. Ansonsten besteht die Gefahr eines Stromschlags oder eines Brandes. Auch sollten Verbraucher auf genügend Abstand zu leicht entflammbaren Gegenständen wie Strohsternen und trockenen Tannenzweigen achten, Stauwärme ist aus Sicht der VDE-Experten unbedingt zu vermeiden. Im Kinderzimmer am besten nur Batterie betriebene Weihnachtslichter benutzen. Grundsätzlich sollte die Weihnachtsbeleuchtung abgeschaltet werden, wenn man schläft oder nicht zuhause ist.

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Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Mehr als 100.000 Geräte pro Jahr unterziehen die unabhängigen Prüfingenieure des VDE-Instituts einem Härtetest bevor sie das VDE-Prüfzeichen erhalten. Rund um den Globus überwachen die VDE-Experten mehr als 7.000 Fertigungsstätten. Kooperationsvereinbarungen mit mehr als 50 Ländern sorgen dafür, dass die vom VDE-Institut durchgeführten Prüfungen international anerkannt sind. Weltweit tragen 200.000 Produkttypen mit einer Million Modellvarianten das VDE-Zeichen. Die gemeinnützige VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH beschäftigt in Offenbach rund 500 Mitarbeiter. www.vde.com

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/75474/2155949/zoll-und-vde-institut-vernichten-gefaehrliche-lichterketten-aus-suedostasien/api

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