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Zerschlagung von Manroland noch im Januar wahrscheinlich

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Insolvenzverwalter will in den nächsten Wochen alle drei deutschen Standorte verkaufen –

Augsburg (dapd). Die Zerschlagung des zahlungsunfähigen Druckmaschinenherstellers Manroland ist im vollen Gange. Laut Insolvenzverwalter Werner Schneider könnten die größten Teile der Firma noch im Januar verkauft werden. Trotzdem wollen die rund 6.500 Beschäftigten vor den Konzernzentralen der bisherigen Eigner Allianz und MAN in München demonstrieren. Die Befürchtung des Betriebsrats: Neue Investoren bauen tausende Stellen ab. Allianz und MAN sollen helfen, möglichst viele Jobs zu erhalten. Die Demonstrationen sind für den 13. Januar angekündigt.

Schneider sagte am Mittwoch, unterschrieben sei noch nichts, deshalb wolle er sich auch nicht zu Namen von Investoren äußern. Aus Unternehmenskreisen hieß es aber, dass eine Lösung für alle drei Standorte in Augsburg, Offenbach und Plauen gefunden worden sei.

Die Produktion dort laufe derzeit ohne Einschränkungen weiter, sagte Schneider. Das Augsburger Werk habe zwei der großen Rollendruck-Maschinen vor kurzem bei Kunden in Betrieb nehmen können. Eine weitere werde dieser Tage ausgeliefert. Im größten Manroland-Werk werden unter anderem Zeitungsdruckmaschinen hergestellt, die 96 DIN-A-4 Seiten gleichzeitig drucken können.

In der Fabrik in Offenbach sei geplant, 29 Bogendruckanlagen, die Verpackungen bedrucken, bis Ende Januar auszuliefern, sagte Schneider. Der Auftragsbestand sei auch über den Januar hinaus „sichergestellt“.

Der Betriebsrat pocht derweil auf konkrete Zusagen für die Belegschaft. „Bisher gab es immer nur sehr vage Äußerungen – so was wie ‚man ist sich seiner Verantwortung‘ bewusst“, sagte der Augsburger Betriebsrat Hermann Regal. Eine Sanierung des weltweit drittgrößten Herstellers von Druckmaschinen werde so oder so teuer werden.

Ein Sprecher von Allianz Capital Partners, des für Manroland zuständigen Investment-Vehikels der Allianz-Versicherung, sagte, eine Bitte um finanzielle Unterstützung nach einer Zerschlagung des Unternehmens habe es bisher nicht gegeben.

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