Düsseldorf/Stuttgart (dapd). Die Wüstenrot-Bausparkasse hat einem Medienbericht zufolge versucht, Bausparkunden zu deren Schaden von hoch in niedriger verzinste Verträge zu locken. Die Bausparkasse habe an Hunderttausende Kunden Briefe verschickt, in denen sie ihnen vorschlug, den mit mindestens 3,5 Prozent verzinsten Bausparvertrag zu kündigen und einen neuen, deutlich niedriger verzinsten Vertrag zu unterschreiben, berichtete das „Handelsblatt“. „Bei einem üblichen, 14 Jahre laufenden Bausparvertrag, der über 40.000 Euro abgeschlossen wurde, beliefe sich je nach Restlaufzeit der Verlust auf mehrere Tausend Euro“, schreibt die Zeitung.
Wüstenrot wehrt sich gegen die Vorwürfe. Ziel der Aktion sei es gewesen, Kunden zu beraten, die das Sparziel ihres Bausparvertrags nicht mehr erreichen können, hieß es in einer Mitteilung. „Sollte es im Zuge dieser Beratungen im Einzelfall Umstellungen von Konten gegeben haben, die nicht im Kundeninteresse und auch im Sinne dieses Vorgehens gewesen sind, wird Wüstenrot dies selbstverständlich ohne Einbußen für die Kunden korrigieren“, erklärte das Unternehmen.
Das könnte Sie auch interessieren:
-
Verträge verwalten im Internet: Verträge kündigen in 2 MinutenSchon wieder vergessen, den Stromanbieter zu wechseln, den Vertrag mit dem Fitness-Studio zu kündigen oder die Frist des neuen Handyvertrages einzuhalten? Da jeder Deutsche durchschnittlich mehr als 10 Laufzeitverträge (z.B. Strom, Online-, oder Zeitschriften-Abonnements, Mobilfunk) besitzt, geht schnell der Überblick verloren.
-
Rürup-Verträge müssen für Sonderausgabenabzug zertifiziert seinHemsbach. Seit dem 1.1.2010 müssen auch Rürup-Rentenverträge staatlich zertifiziert sein, damit der Sparer in den Genuss der Steuervorteile kommt. Das berichtet das Portal steuerrat24.de. Bisher war das nicht vorgeschrieben, sodass jeder selbst dem Finanzamt gegenüber belegen musste, dass der Vertrag die erforderlichen Rahmenbedingungen einhält. Das neue Modell gilt auch für…
-
Lebensversicherungs-Kunden drohen RenditeeinbußenDüsseldorf. Durch die künftigen EU-Vorschriften darüber, wie Lebensversicherungen ihre angelegten Kundengelder mit Eigenkapital absichern müssen, drohen den Kunden einem Magazinbericht zufolge mittelfristig Einbußen bei Rendite oder Sicherheit. Denn Staatsanleihen müssen - unabhängig von ihrem Rating, das gilt auch für zurzeit riskantere Papiere aus Griechenland oder Spanien - weiterhin mit null…