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Umweltbewusste Elektronik: Wie eine nachhaltige Produktion zur Energieeffizienz beiträgt

Nachhaltigkeit ist für moderne Unternehmen eine unumgängliche Strategie, um im immer stärker werdenden Wettbewerb bestehen zu können. Kostendruck, die Dynamik der Unternehmensumwelt und die Erwartungen der Kunden führen zur Notwendigkeit der Umstellung auf eine nachhaltige Produktion. Die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Nachhaltigkeit in Unternehmen. Doch wie müssen die nachhaltige Produktion und die Produkte gestaltet sein, um maximale Energieeffizienz zu erreichen?

Was bedeutet Energieeffizienz?

Der Begriff der Effizienz bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem erhaltenen Output und dem Mitteleinsatz. Je größer der Output ist, desto größer darf auch der Mitteleinsatz bei gleichbleibender Effizienz sein. Das Ziel ist das Erreichen einer möglichst hohen Effizienz. Bezogen auf die Energieeffizienz der Produktion bedeutet dieses Ziel, dass die Unternehmen danach streben, die eingesetzte Energiemenge zu reduzieren. Nicht die absolute Senkung des Energiebedarfs ist entscheidend, sondern das Output-Input-Verhältnis ist relevant. Die Erhöhung der Energieeffizienz in der Produktion senkt die Kosten, schont die Umwelt und stellt aus Sicht der Kunden einen verkaufsfördernden Aspekt dar.

Outsourcing versus Eigenproduktion

Das Platinenlayout bildet das Herzstück von elektronischen Geräten und spielt eine entscheidende Rolle in der Energieeffizienz. Unternehmen, deren Kernkompetenzen nicht in der Entwicklung und Fertigung von Elektronik liegen, können durch Outsourcing ihre Energieeffizienz steigern. Fachspezialisierte EMS-Dienstleister verfügen über die notwendige Expertise, um den Trend der Miniaturisierung von Elektronik voranzutreiben. Diese Miniaturisierung geht mit einem geringeren Energiebedarf einher – sowohl in der Produktion als auch im Betrieb der Geräte. Durch das Auslagern der Elektronikfertigung an Experten kann ein Unternehmen somit die eigenen Prozesse optimieren und zugleich seinen Energieverbrauch reduzieren, was eine Win-win-Situation in Bezug auf Kosten und Umweltschutz darstellt.

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Die Lebenszyklusanalyse zur Bewertung der Energiebilanz von Produkten

Um die Energieeffizienz und die Energiebilanz von elektronischen Produkten zu bewerten, muss eine Lebenszyklusanalyse durchgeführt werden. Nicht nur die Produktion und der Betrieb der Geräte sind mit Energieverbrauch verbunden. Auch die Entsorgung und das mögliche Recycling von Geräten stehen im Zusammenhang mit der Energiebilanz. Unter anderem wird bei der Analyse berücksichtigt, welche Rohstoffe für die Herstellung verbraucht werden und wie viel Energie aufgewendet wird, um die elektronischen Geräte herzustellen. Emissionen in die Umwelt werden bei der Öko-Bilanz betrachtet und beeinflussen die Gesamtwertung. Ausgehend von der Lebenszyklusanalyse ergeben sich für Hersteller zahlreiche Ansatzpunkte zur Erhöhung der Nachhaltigkeit, wie die Senkung des Verbrauchs der Elektrogeräte und die Reduktion des Energiebedarfs bei der Herstellung.

Die Heizkosten als Produktionskostenfaktor

Ein Aspekt der nachhaltigen Produktion ist die Beheizung der Produktionshallen. Veraltete Gebäude führen zu großen Energieverlusten, wodurch die Gesamtbilanz stark beeinflusst wird. Produktionshallen weisen ein großes Luftvolumen auf, welches beheizt werden muss. An den einzelnen Arbeitsplätzen muss eine angenehme Temperatur herrschen und die Maschinen dürfen keinen starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, um Korrosionsbildung zu vermeiden. Sind die Hallendecke und die Wände nicht ausreichend gedämmt, dann entweicht die warme Luft ungenutzt und das Heizungssystem muss nachheizen. Durch ein schlecht gedämmtes Dach beispielsweise entweicht bis zu 30 Prozent der Heizungsluft, ohne dass ein Gegennutzen entsteht. Es handelt sich für die Unternehmen um einen großen Kostenfaktor, der zu einer schlechten Energiebilanz führt.

Investitionen in neue Maschinen

Ein weiterer Aspekt zur Erhöhung der Nachhaltigkeit ist der Energieverbrauch der Produktionsmaschinen. Produktionsanlagen stellen eine Investition dar, die über Jahre oder Jahrzehnte genutzt werden. Bei der Entscheidung für die Investition in neue Produktionsmaschinen darf nicht nur die Frage nach der Funktionstüchtigkeit der aktuellen Produktionsanlagen gestellt werden. Moderne Geräte weisen oftmals einen niedrigeren Energieverbrauch auf und sie arbeiten zuverlässiger. Produktionsausschuss verursacht Kosten und schädigt die Energiebilanz. Ein hoher Energieverbrauch veralteter Maschinen wirkt sich ungünstig auf die Nachhaltigkeit und die Produktionskosten aus. Unternehmen sollten daher regelmäßig überprüfen, ob und in welchem Umfang sie durch Investitionen die Energiebilanz und die Kostenbilanz verbessern können. Energie-Management-Systeme überwachen den Energieverbrauch in dem Unternehmen und in der Produktion. Es lässt sich durch die Systeme sehr gut nachvollziehen, wann an welchen Stellen welche Energiemengen verbraucht werden. Ansatzpunkte zur Optimierung werden dadurch erkannt.

Nachhaltigkeit ist ein Gesamtkonzept

Nachhaltigkeit baut auf den drei Säulen der Ökonomie, der Ökologie und des Sozialen auf. Dies bedeutet, dass die Erhöhung der Energieeffizienz nicht durch wirtschaftliche Nachteile oder durch Nachteile für die Mitarbeiter realisiert werden soll. Die Unternehmen entwickeln Gesamtkonzepte, die zu positiven Auswirkungen in allen drei Säulen führen. Die nachhaltige Produktion stellt eine langfristige Unternehmenstransformation dar, die – richtig eingesetzt – zur Wertsteigerung führt. Die Mitarbeiter werden in diesen Prozess eingebunden. Produktionsprozesse werden so umgestaltet, dass sich der Energieverbrauch reduziert. Arbeitsplätze werden optimiert, um die benötigte Energie effizient einzusetzen. Ein Beispiel ist die Nutzung digitaler Kommunikationsmedien, um aufwendige und energieverbrauchende Fahrten der Mitarbeiter zu vermeiden. Die Digitalisierung in Unternehmen ist ein Megatrend, der zu Kosteneinsparungen, der Erhöhung der Energieeffizienz und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit führt.

Fazit

Die Verbesserung der Energiebilanz in der Produktion trägt zur Schonung der Umwelt, zur Senkung der Kosten und zur Steigerung des Unternehmensimage bei. Investitionen in moderne Produktionsanlagen und die Überprüfung der Energieeffizienz der Räumlichkeiten sind entscheidende Faktoren zur Verbesserung der Energiebilanz.

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