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Weniger Kirschen wegen Frost und Regen erwartet

Wiesbaden. Die Kirschenernte wird in diesem Jahr wetterbedingt voraussichtlich deutlich geringer ausfallen als 2009. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, wird mit einer Ernte von rund 55 600 Tonnen gerechnet. Davon entfallen 34 600 Tonnen auf Süß- und 21 000 Tonnen auf Sauerkirschen. Gegenüber dem Vorjahr wären dies 12 Prozent weniger Süßkirschen und 31 Prozent weniger Sauerkirschen.

Gründe für den Rückgang sind den Angaben zufolge der späte Vegetationsbeginn sowie Frost. Hinzu kommen überdurchschnittliche Niederschläge in der Blütephase, die zu verstärkter Fruchtfäule geführt haben.

Die insgesamt zu erwartende Erntemenge wird damit voraussichtlich um 13 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Lediglich 2002, 2005 und 2008 fiel die Gesamternte noch schlechter aus.

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Während die Sauerkirschenernte 2010 wegen der seit 2002 um fast ein Drittel reduzierten Anbaufläche um etwa 30 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Mittel liegen dürfte, könnte die Süßkirschenmenge den Schnitt leicht übertreffen.

Laut Statistik werden bundesweit auf knapp 5400 Hektar Süßkirschen angebaut. Dabei liegen rund 40 Prozent Fläche in Baden-Württemberg. Sauerkirschen wachsen auf knapp 3000 Hektar, vor allem in Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen.

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