Verschiedenes

Wasserbett: Lohnt sich die Anschaffung?

Viele Menschen, die über die Anschaffung eines neuen Bettes nachdenken, spielen mit dem Gedanken, von der herkömmlichen Kombination aus Lattenrost und Matratze Abstand zu nehmen und stattdessen ein Wasserbett zu kaufen. 

Die Ansprüche, die an moderne Wasserbetten gestellt werden, sind heutzutage hoch. Sie sollen eine möglichst individuelle Anpassung bieten und flexibel sein. Worauf geachtet werden muss, damit sich die Anschaffung eines Wasserbettes wirklich lohnt, erklärt der folgende Artikel. 

Die wichtigsten Merkmale eines Wasserbetts 

Der Liegekomfort steht natürlich, wie bei anderen Bettsystemen auch, ebenfalls bei der Anschaffung eines Wasserbetts im Fokus. Schließlich bildet dieser die Basis für einen regenerativen und erholsamen Schlaf. Jedoch führt auch der besondere Aufbau der Wasserbetten dazu, dass einige weitere Merkmale beachtet werden müssen. 

ARKM.marketing
     


2021-02-11-Wasserbett
©AdobeStock

Die Liegefläche 

Bei einem Wasserbett dient nicht die gesamte Bettfläche als Liegefläche. Der umlaufende Rahmen aus Schaumstoff nimmt bei Comfort Softside Wasserbetten beispielsweise viel Platz ein. Sowohl bei der Breite als auch bei der Länge des Wasserbetts müssen so rund 20 Zentimeter zusätzlich einkalkuliert werden. 

Softside- oder Hardside-Wasserbett 

Die Wassermatratze ist bei den Hardside-Wasserbetten in einem festen Bettgestell eingerahmt. Allerdings wird dieser Aufbau bei modernen Wasserbetten kaum noch verwendet. Viele Anbieter führen so ausschließlich Softside-Wasserbetten in ihrem Sortiment. 

Die Wassermatratze liegt bei diesen in einem keilförmigen Rahmen, der aus Schaumstoff besteht. Dadurch, dass die harte Kante des Bettrahmens wegfällt, wird so ein höherer Komfort geboten. Ebenfalls benötigt die Matratze durch den Schaumstoffrahmen weniger Conditioner und Wasser – so fallen auch die Heizkosten niedriger aus. 

Die Beruhigungsstufe 

Das Schwingverhalten der Wassermatratze wird durch Vliese beeinflusst, die sich im Inneren der Wassermatratze befinden. Wasserbetten, die keine Beruhigungsstufe aufweisen, schwingen nach jeder Bewegung noch circa zehn bis 15 Sekunden nach, bis sie wieder ganz ruhig sind. Diese Zeitspanne fällt durch entsprechende Vlieseinlagen wesentlich kürzer aus. 

Desto höher die Beruhigungsstufe der Wassermatratze gewählt wird, desto mehr gleicht das Verhalten einer herkömmlichen Matratze. Der Umstieg wird durch eine höhere Beruhigungsstufe somit erleichtert. 

Die Heizung  

Damit dem Körper des Schlafenden in der Nacht nicht zu viel Körperwärme entzogen wird, ist es nötig, die Wasserbetten zu beheizen – schließlich ist Wasser ein außerordentlich guter Wärmeleiter. Auf eine Heizung kann unter Umständen lediglich dann verzichtet werden, wenn ein sehr dicker Matratzentopper verwendet wird. Natürlich kann als Alternative auch eine dickere Bettdecke genutzt werden, um warm und angenehm zu schlafen. 

In der Regel setzen die Hersteller von den Heizungen für Wasserbetten auf Carbon- oder Keramiksysteme, die sich direkt unterhalb der Matratze befinden. Mithilfe eines angeschlossenen Thermostats kann dann die Wunschtemperatur eingestellt werden. Diese Geräte sind sowohl in digitalen als auch analogen Ausführungen erhältlich. Bei den analogen Thermostaten kann die Temperatur oft in 1°C-Schritten angepasst werden, die digitalen Versionen erlauben präzisere Einstellungen mit bis zu 0,1°C-Schritten. 

Der Bezug 

Die Wasserbettmatratzen verfügen ebenso wie herkömmliche Federkern- oder Schaumstoffmatratzen über einen Bezug. Oft werden mit Klimafasern versteppte, doppellagige Materialien für diesen verwendet. 

Durch den Bezug wird die Feuchtigkeit, die in der Nacht entsteht, aufgenommen und abtransportiert. Es sind auch Wasserbettbezüge erhältlich, die dank ätherischen Ölen oder eingearbeiteten Silberfäden, antibakteriell wirken. Für diejenigen, die nachts sehr viel schwitzen, sind diese besonders empfehlenswert. 

Zeige mehr

Ein Kommentar

  1. Toller Beitrag. Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken mir ein Wasserbett zuzulegen. Das sowohl bei der Breite, als auch bei der Länge des Wasserbetts rund 20 Zentimeter zusätzlich einkalkuliert werden müssen, war mit vorher nicht bewusst. Auch, das dass Schwingverhalten der Wassermatratze unterschiedlich sein kann, ist mir neu. Weil es wohl doch einiges zu beachten gibt, wollen wir demnächst zu einem Händler speziell für Wasserbetten und uns dort noch ein wenig beraten lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"