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Gesund im Beruf – Verhältnis- und Verhaltensprävention zum Abbau von Belastungen und zur Stärkung von Ressourcen

„Nur ein gesunder Mitarbeiter ist ein guter Mitarbeiter“ – Dieser These würden wohl die meisten Menschen, sowohl auf der Arbeitgeber- als auch auf der Arbeitnehmerseite, zustimmen. Um die Arbeitssituation der Mitarbeiter nachhaltig und effektiv zu verbessern, stehen Arbeitgebern grundsätzlich zwei variable Größen zur Verfügung:

• Die Verhältnisse, unter denen gearbeitet wird
• Das Verhalten der Beschäftigten

Mit der Verhältnisprävention wirkt man auf die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz ein, also zum Beispiel die Arbeitsplatzgestaltung, Pausenregelungen oder ein gutes Betriebsklima, und versucht so eine gesundheitserhaltende oder sogar -fördernde Wirkung zu erzielen. Bei der Verhaltensprävention wiederum geht es darum, die Beschäftigten zu motivieren, von sich aus gesundheitsfördernde Arbeitsformen umzusetzen und generell besser auf ihre Gesundheit zu achten. Für jede dieser beiden Kategorien gibt es sowohl Möglichkeiten, um Belastungen abzubauen als auch Methoden, um die Ressourcen der Arbeitskräfte zu stärken.

Verhältnisprävention – Einfluss nehmen auf Arbeitsumfeld und -bedingungen

Die Personalqualität ist einer der wichtigsten Faktoren für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Neben der fachspezifischen Expertise spielen in diesem Zusammenhang auch die Arbeitsbedingungen sowie das Betriebsklima eine wichtige Rolle.

Abbau von Belastungen – Optimierte Rahmenbedingungen als Basis eines stabilen Arbeitsumfelds

Verhaltensprävention gehört zu einem guten Betriebsklima
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Damit die Beschäftigten ihr jeweiliges Leistungspotenzial voll ausschöpfen können, müssen zunächst adäquate Arbeitsbedingungen als Basis geschaffen werden. Ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze vermeiden Fehlhaltungen und beugen so etwaigen Krankheitsausfällen vor, die auf diese Ursache zurückzuführen wären. Bei der Benutzung von elektrisch betriebenen Geräten und Maschinen auf einer Baustelle sorgen mobile Sicherheitstransformatoren für solides und geschütztes Arbeiten und potenzielle Unfallgefahren werden beseitigt. Zwei Beispiele dafür, wie Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter sowohl akut als auch langfristig bewahren oder gar fördern können. Darüber hinaus können auch organisatorische Maßnahmen dazu beitragen, die Arbeitsbelastung sowie den damit verbundenen Zeitdruck zu reduzieren.

Stärkung der Ressourcen – Die Angestellten als Partner auf dem Weg zum gleichen Ziel

Damit sich Angestellte nachhaltig mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, sollten sie sich als wichtiger Teil des Unternehmens wahrnehmen. Diesbezüglich spielen vier Aspekte eine maßgebliche Rolle:

1. Die Gestaltung des Handlungs- und Entscheidungsspielraums
2. Eine regelmäßige und aufrichtige Kommunikation
3. Flexible Arbeitszeitmodelle
4. Ein gutes Betriebsklima

Ein stimmiger Mix aus Forderung und Förderung sowie Freiräumen und Flexibilität führt langfristig zur bestmöglichen Arbeitsleistung der Beschäftigten.

Verhaltensprävention – Hilfe zur Selbsthilfe und darüber hinaus

Die bestmögliche Gesundheitsförderung kann man als Arbeitgeber nicht für die Mitarbeiter übernehmen: Man muss dafür sorgen, dass diese von sich aus ihre Gesundheit erhalten bzw. verbessern wollen.

Belastungen abbauen durch spezifische Gegenmaßnahmen

Jeder Mitarbeiter ist ganz spezifischen Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Um diese adäquat und nachhaltig reduzieren oder gar eliminieren zu können, sollten nach einer eingehenden Analyse konkrete Maßnahmen zur selbstständigen Gegensteuerung implementiert werden. Eine auf die Bewegungs- und Belastungsabläufe angepasste Rückenschule oder eine Unterweisung in entspannenden Atemtechniken sind zwei Beispiele für derartige Interventionen, die der Mitarbeiter nach einer Einführung selbstständig durchführen kann. Auch verbesserte Kenntnisse zum Thema Zeitmanagement können helfen, um beispielsweise psychische Belastungen aufgrund von Zeitdruck zu vermindern.

Personelle Ressourcen stärken durch das Angebot von Möglichkeiten

Zu wissen, wie Sicherheitstransformatoren funktionieren kann Leben retten. Regelmäßige Schulungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen die diesbezügliche Sensibilität der Mitarbeiter und animieren sie zum selbstständigen Mitdenken zu diesem Thema. Periodische Gesundheitsberatung wiederum regt eine gesundheitsfördernde Lebensweise an. Diverse Sport- und Fitnessangebote können diesen Effekt zusätzlich verstärken. Und auch die beruflichen Qualifikationen der Beschäftigten sollten durch vielfältige Fort- und Weiterbildungsangebote und Trainings gefestigt und weiterentwickelt werden. Eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung kann nur gelingen, wenn diese auch die Möglichkeiten dazu bekommen.

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