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Verbraucherschützer mahnen die Deutsche Postbank ab

Berlin. Verbraucherschützer haben die Deutsche Postbank wegen ihres Umgangs mit Kundendaten abgemahnt. Die Abmahnung sei eine Konsequenz aus dem Datenskandals, der im Oktober dieses Jahres bekanntwurde, teilte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) am Freitag in Berlin mit. Die Postbank ist mit 14 Millionen Kunden Deutschlands größte Privatkundenbank.

So gewährte die Postbank den freien Finanzberatern der Postbank Finanzberatung AG Zugang zu Kundendaten, die von der Anschrift des Kunden bis zu seinem Kontostand und sogar den aktuellen Kontobewegungen reichten. Die Postbank stützte sich dabei auf eine vom Kunden unterzeichnete Einwilligungserklärung.

Die Verbraucherschützer halten diese Einwilligungserklärung allerdings für intransparent. «Der Verbraucher muss wissen, welche seiner Daten zu welchen Zwecken genutzt werden, und zwar in aller Deutlichkeit», forderte vzbv-Vorstand Gerd Billen. Der vzbv räumte der Postbank daher eine Frist zur Abgabe einer Unterlassungserklärung zur Verwendung der Klauseln bis 22. Dezember ein.

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Die beanstandeten Textpassagen öffneten Tür und Tor für die Übermittlung einer Vielzahl von personenbezogenen Daten an die Gesellschaften der Postbank-Gruppe, kritisierten die Verbraucherschützer. So dürfe die Postbank auf der Grundlage der jetzigen Einwilligungserklärung neben den Personalien wie Name, Anschrift und Beruf auch hierzu «vergleichbare Daten» übermitteln. Welche konkreten Daten hierunter fielen, erschließe sich dem Verbraucher allerdings nicht.

ddp.djn/rab/mwo

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