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Verbraucherschützer Billen: Bankenberatung noch immer unzureichend

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Berlin. Auch mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch der weltweiten Finanzkrise sieht der Bundesverband der Verbraucherzentralen noch immer gravierende Defizite bei der Qualität der Beratung von Bankkunden in Deutschland. Verbraucherpräsident Gerd Billen sagte der «Bild»-Zeitung (Freitagausgabe): «Nach wie vor gibt es zu viele undurchsichtige Finanzprodukte. Die Beratung in den meisten Banken ist immer noch unzureichend und fehlerhaft.» Billen forderte Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) auf, den Schutz vor «schlechten Finanzprodukten» zu verbessern. Der Verbraucherschutz von Bankkunden müsse «bei der Finanzaufsicht verankert werden.»

Bislang befasst sich die Finanzaufsicht Billen zufolge nur damit, wie sie Banken vor Insolvenzen schützen könne, «aber nicht damit, wie man Verbraucher vor Abzocke schützt». Der neue Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sollte sich deshalb «auch um die Sicherheit der Geldanlagen kümmern“.

Beim Schutz persönlicher Daten sei hundertprozentige Sicherheit kaum möglich. Billen sagte: «Leider gehen Firmen oft nachlässig mit Daten um. Bürger müssen aber auch genauer hingucken, wem sie ihre Daten anvertrauen.» Bestehende Gesetze müssten konsequenter angewendet werden und Staatsanwaltschaften energischer gegen Datendiebstahl vorgehen. Zudem sei die Einführung eines Datenschutz-Siegels nötig. «Verbraucher müssen erkennen können, welche Firmen etwas für den Schutz der Daten tun und welche nicht.»

ddp.djn/mar

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