Aktuelle MeldungenKarriereTop-ThemaVerschiedenes

ver.di-Chef Bsirske: Ohne Tarifeinheit noch größere soziale Spaltung

ARKM.marketing
     

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, fordert zur Sicherung des sozialen Friedens eine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit. Nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts könnten künftig für dieselben Beschäftigtengruppen in einem Betrieb von verschiedenen Gewerkschaften unterschiedliche Tarifverträge abgeschlossen werden.

„Das ist eine Einladung zur Zersplitterung der Interessenvertretung“, sagte Bsirske dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Das könne darauf hinauslaufen, „dass Arbeitskämpfe zu Verteilungskämpfen zwischen einzelnen Arbeitnehmergruppen werden und die soziale Spaltung noch größer wird“.

DGB und Arbeitgeberverbände haben gemeinsam an die Bundesregierung appelliert, mit Hilfe des Gesetzes die Tarifeinheit zu sichern. „Nach der Initiative von DGB und BDA gilt künftig im Überschneidungsbereich konkurrierender Tarifverträge der Vertrag der Gewerkschaft, die im Betrieb die meisten Mitglieder hat“, sagte Bsirske.

Die auch in seiner Gewerkschaft geäußerten Bedenken hinsichtlich der Einschränkung des Streikrechts und der grundgesetzlichen Verfassungsmäßigkeit der Minderheitsgewerkschaft wies Bsirske zurück. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es sich bei der DGB/BDA-Initiative um keinen Eingriff in die Koalitionsfreiheit handelt, sondern um eine Ausgestaltung der Tarifautonomie. Mit der angestrebten Änderung, basierend auf dem Mehrheitsprinzip, sichern wir dauerhaft das Streikrecht.“

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.