Verschiedenes

VDE stellt Energiekonzept der Bundesregierung auf den Prüfstand

Frankfurt am Main (ots) – Die erforderliche installierte Leistung an erneuerbaren Energien wird die erwartete Jahreshöchstlast in Zukunft bei weitem überschreiten. Zugleich ist die geplante Senkung des elektrischen Energiebedarfs kaum erreichbar. Das sind die zwei wesentlichen Ergebnisse des VDE-Positionspapiers „Elektrizitätsversorgung in Deutschland und Europa“ zum Energiekonzept der Bundesregierung, das der Verband am Donnerstag, 12. Mai 2011, in Berlin vorstellen wird. Um den für die nächsten Jahre geplanten massiven Zubau an Erzeugungsleistung aus Windkraft zu ermöglichen, müssen die entscheidenden Systemveränderungen schnellstmöglich erfolgen. Dazu empfiehlt der VDE in einer weiteren Studie, ein leistungsstarkes Overlay-Netz zur Stromübertragung über weite Strecken zu etablieren, Optimierungspotentiale des integrierten Gesamtsystems auszuschöpfen, die Verteilungsnetze zu automatisieren und auf allen Systemebenen Speichertechnologien zur Verfügung zu stellen. Die nötigen Veränderungen betreffen aus VDE-Sicht nicht nur einzelne Punkte des Systemdesigns, sondern machen ein komplett neues, integriertes Gesamtsystem erforderlich.

Neue VDE-Studie zur Energiewende: „Stromübertragung für den Klimaschutz“

Die Energiewende bringt große Herausforderungen mit sich: Das gesamte System der elektrischen Energieversorgung muss bereits im laufenden Jahrzehnt darauf ausgelegt werden, die hohen und weiter wachsenden Leistungen erneuerbarer Energien zu integrieren. Dies erfordert nach einer aktuellen VDE-Studie ein komplett neues Systemdesign und die Bündelung verschiedener Infrastrukturen. Wesentliche Komponenten sind dabei die schnelle Realisierung eines leistungsstarken Overlay-Netzes, die Nutzung von Optimierungspotentialen, Smart Grids und neue Speichertechnologien, aber auch die Neudefinition von Verantwortlichkeiten, Marktregeln, Geschäftsmodellen, Tarifstrukturen und Anreizsystemen.

In einer Pressekonferenz stellt der VDE seine neue Studie „Stromübertragung für den Klimaschutz“ vor, ebenso ein neues Positionspapier zum Energiekonzept der Bundesregierung. Die Pressekonferenz findet statt am Donnerstag, 12. Mai 2011, von 11 bis 12 Uhr, im Haus der Bundespressekonferenz, Raum IV, Schiffbauerdamm 40, Berlin-Mitte.

Die Themen im Überblick:

– Zugzwang: Systemtechnische Konsequenzen der Energiewende – Infrastruktur: VDE-Konzept für Overlay-Stromnetz an

Verkehrstrassen – Benchmarking: Realisationsvarianten Freileitung, Erde und Tunnel

im Vergleich – Systemdesign der Zukunft: vom Smart Grid zum Smart System

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 35.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.000 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/9158/2041729/vde_verb_der_elektrotechnik_elektronik/api

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.