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ThyssenKrupp schreibt im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen

Düsseldorf. Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp ist im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2009/2010 trotz rückläufiger Umsätze in die Gewinnzone zurückgekehrt. Vor Steuern verdiente das in Duisburg und Essen ansässige Unternehmen 313 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit 110 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich verblieben 195 Millionen Euro, nach 163 Millionen Euro im Vorjahr.

Zugleich sank der Umsatz zwischen Oktober und Dezember 2009 um rund ein Fünftel auf 9,4 Milliarden Euro. Der Auftragseingang ging im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro zurück.

Nach drei Verlustquartalen in Folge, die zum ersten Jahresverlust seit der Fusion von Thyssen und Krupp im Jahr 1999 geführt hatten, schreibt der DAX-Konzern damit wieder schwarze Zahlen. Das Unternehmen verwies dabei auf eine höhere Nachfrage, teils bessere Preise, höhere Produktivität sowie die fortgesetzte Kostenkontrolle.

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Zugleich profitierte der Konzern beim Vorsteuerergebnis von Unternehmensverkäufen in der Sparte Industriedienstleistungen, wie es weiter hieß. Insgesamt summierten sich die positiven Sondereffekte auf 76 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund der Entwicklung bekräftigte der Konzern seine Prognose. Demnach soll bei stabilisierten Umsatzerlösen ein positives bereinigtes Vorsteuerergebnis in niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Höhe erreicht werden. 2008/2009 war der Umsatz auf Jahressicht um fast ein Viertel auf 40,6 Milliarden Euro gesunken, vor Steuern wurde ein Fehlbetrag von 2,4 Milliarden Euro verbucht.

Vorstandschef Ekkehard Schulz äußerte sich zuversichtlich, das Ergebnisziel zu erreichen. «Da wir jedoch die sich abzeichnende wirtschaftliche Erholung nach wie vor als fragil ansehen, bleiben wir weiter vorsichtig.»

Mittelfristig strebt ThyssenKrupp einen Jahresumsatz von 50 Milliarden bis 60 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen erneut bekräftigte. Vor Steuern soll dann ein Jahresgewinn von mehr als vier Milliarden Euro entstehen.

Der Konzern beschäftigte nach eigenen Angaben Ende 2009 weltweit etwa 174 800 Mitarbeiter, mehr als 22 000 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.

ddp.djn/jwu/rab

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