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ThyssenKrupp-Aufsichtsrat verzichtet auf die Hälfte seiner Vergütung

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Bochum (dapd). Der ThyssenKrupp-Aufsichtsrat verzichtet wegen der Milliardenverluste bei Deutschlands größtem Stahlkonzern für das vergangene Geschäftsjahr auf die Hälfte seiner Vergütung. Das kündigte Aufsichtsratschef Gerhard Cromme am Freitag auf der Hauptversammlung des Stahlkonzerns in Essen an. Der Aufsichtsrat wolle mit dieser Geste seine Betroffenheit und Solidarität mit den Aktionären zum Ausdruck bringen, sagte Cromme nach einem vorab verbreiteten Manuskript. ThyssenKrupp hatte wegen gigantischer Fehlinvestitionen im Stahlbereich im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Verlust von 4,7 Milliarden Euro ausweisen müssen.

Cromme verteidigte aber vor den Aktionären gleichzeitig das Kontrollgremium gegen Vorwürfe, seinen Überwachungspflichten nicht nachgekommen zu sein. Er verwies auf Gutachten unabhängiger Experten. Danach sei der Aufsichtsrat seinen Überwachungspflichten in allen Phasen des Projekts „auf hohem Niveau gerecht geworden“. Auch beim Umgang mit Kartellverstößen habe der Konzern inzwischen große Fortschritte gemacht, betonte der Manager.

Cromme räumte ein, das Unternehmen stehe vor großen Herausforderungen. Doch sei er sicher, dass der Konzern diese meistern werde. „Wir haben die Kraft gehabt, Fehler zu erkennen, zu korrigieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen“, sagte der 69-jährige Manager. Erste Erfolge seien bereits erkennbar.

Vorstand und Aufsichtsrat des DAX-Konzerns müssen wegen der Milliardenverluste durch Fehlinvestitionen im Stahlgeschäft, wegen der Kartellskandale und der Luxusreisen-Affären mit scharfer Kritik der Aktionäre rechnen. Deutsche Aktionärsschützer und angloamerikanische Anlegerberater empfahlen, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung zu verweigern.

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