Essen (dapd). Trotz der am Freitag angekündigten Stellenkürzungen rechnet der Betriebsrat von Thyssen-Krupp nicht mit betriebsbedingten Kündigungen. Der Vorstandschef Andreas Goss habe dies versichert, sagte der Betriebsratsvorsitzende bei Thyssen-Krupp Steel, Günter Back, am Samstag im Interview mit dem Radiosender WDR 5. Bislang gebe es zwar keine schriftliche Zusage darüber, aber in der Stahlindustrie gelte: “Ein Mann, ein Wort”, sagte Back und fügte hinzu: “Ich habe keinerlei Zweifel, dass das letztendlich nicht auch so kommen wird.” Von den Stellenstreichungen seien vor allem Standorte in Nordrhein-Westfalen betroffen.
Der mit Milliardenverlusten kämpfende Stahlkonzern ThyssenKrupp will mehr als 2.000 Arbeitsplätze im europäischen Stahlgeschäft streichen. Betroffen von den Restrukturierungsplänen sind Stahlveredelungsbetriebe in Duisburg, Dortmund, Neuwied sowie Verwaltungsbereiche der Duisburger Zentrale von Steel Europe.
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